"Die ersten direkten Handelsbeziehungen, die im Altertum zwischen China und den Iranisch-Turanischen Ländern bestanden haben (114 v. bis 23 n. Chr. und 87 127 n. Chr.), sind für die Erweiterung der geographischen Kenntnisse der Chinesen von unermesslicher Tragweite gewesen. Während früher ihr Gesichtskreis kaum weiter als bis zu den Grenzen ihres Mutterlandes gereicht hatte, erfuhren sie, als Tschang K'ien von seiner grossen Expedition nach den Ländern am Jaxartes und Oxus zurückkehrte, zum ersten Male von der Existenz grosser Kulturvölker im Westen; mit diesen traten sie bald, nachdem Tschang K'ien die Wege durch das Tarimbecken und über die Pamirpässe für einen geregelten Verkehr gebahnt hatte, in nähere Berührung, wodurch sie neue Länder kennen lernten; und als um 100 n. Chr. der Verkehr seinen Höhepunkt erreichte, sammelten sie eifrig Nachrichten über die Syrer, da diese damals mehr als manche anderen Handelsvölker auf die Einfuhr der chinesischen Seide bedacht waren, um sie in ihren Industriestädten zu den verschiedensten Geweben zu verarbeiten. Dass die Chinesen auf diese Weise mit einer von ihnen erst jetzt entdeckten Welt engere Fühlung gewannen, hatten sie nicht zum wenigsten der weisen Politik einiger ihrer Kaiser, die dem damals herrschenden Hause der Han angehörten, zu danken. Am eingehendsten haben sie, von Handelsinteressen geleitet, die für den Verkehr zugänglichen Länder Zentralasiens erforscht." [...]
Vorliegender Band bietet einen wunderbaren historischen Überblick über die alten Seidenstrassen zwischen China und Syrien.
Dieses Buch ist ein unveränderter Nachdruck der längst vergriffenen Originalausgabe von 1910.
Vorliegender Band bietet einen wunderbaren historischen Überblick über die alten Seidenstrassen zwischen China und Syrien.
Dieses Buch ist ein unveränderter Nachdruck der längst vergriffenen Originalausgabe von 1910.