Steinkreuze sind meist 80 bis 120 Zentimeter hohe und 40 bis 60 Zentimeter breite, klobige Kreuze, die fast immer aus einem Block - meist Granit, Sandstein, Kalkstein oder Basalt - gehauen wurden. Sie zählen zu den ältesten Flurdenkmälern. Diese Kleindenkmäler befinden sich entlang von alten Straßen und Wegkreuzungen, an Bäumen und Waldrändern, auf Anhöhen oder auf Gemeinde- und alten Herrschaftsgrenzen. Leider sind viele dieser steinernen Zeugen einer vergangenen Zeit durch Unachtsamkeit, Unwissenheit oder mutwillige Zerstörung verschwunden. Die vom Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden zwischen 1977 und 1980 herausgegebenen Inventare beinhalten für Sachsen einen Bestand von 436 Steinkreuzen und Kreuzsteinen. Der wahre Aufstellungsgrund ist nur von den wenigsten Steinkreuzen bekannt. Bei anderen fehlt jeglicher Hinweis auf ihre Bedeutung. Sicher ist nur, dass ein Großteil zwischen dem 13. Jahrhundert und der Zeit um 1530 aufgestellt wurde. Außer durch Verwitterung, mutwillige oder fahrlässige Beschädigung rühren Schäden an Steinkreuzen auch vom Volksglauben her. Ein alter Steinzauber besagt, dass ein von einem Steinkreuz abgeschlagenes und in fließendes Wasser geworfenes Steinstück Zauberei und Unglück abwende, außerdem wurde durch Abschaben an Steinkreuzen sogenanntes Steinkreuzmehl gewonnen, dem man auch magische Kraft beimaß. (Wiki) Der vorliegende Band Die alten Steinkreuze in Sachsen ist mit 128 S/W-Abbildungen/ Fotos illustriert.
Nachdruck der Originalauflage von 1928.
Nachdruck der Originalauflage von 1928.