1911 fielen dem Oberlehrer Johann Pollinger aus Landshut beim Blick aus einem fahrenden Zug in der Gegend von Altheim in Niederbayern dunkle Stellen auf, die seine Neugier weckten. Auf dem fraglichen Gelände folgten erste Funde und 1914 eine umfangreiche archäologische Untersuchung. So begann die Entdeckungsgeschichte einer Kultur der Jungsteinzeit und Kupferzeit, die 1915 von dem Prähistoriker Paul Reinecke aus München erstmals benannt wurde. Mit der zwischen etwa 3.900 und 3.500 Jahren in Teilen von Bayern existierenden Altheimer Kultur und der gleichzeitigen Pollinger Gruppe befasst sich…mehr
1911 fielen dem Oberlehrer Johann Pollinger aus Landshut beim Blick aus einem fahrenden Zug in der Gegend von Altheim in Niederbayern dunkle Stellen auf, die seine Neugier weckten. Auf dem fraglichen Gelände folgten erste Funde und 1914 eine umfangreiche archäologische Untersuchung. So begann die Entdeckungsgeschichte einer Kultur der Jungsteinzeit und Kupferzeit, die 1915 von dem Prähistoriker Paul Reinecke aus München erstmals benannt wurde. Mit der zwischen etwa 3.900 und 3.500 Jahren in Teilen von Bayern existierenden Altheimer Kultur und der gleichzeitigen Pollinger Gruppe befasst sich das vorliegende Buch des Wissenschaftsautors Ernst Probst. Die Menschen der Altheimer Kultur errichteten imposante Erdwerke mit Gräben, Wällen und Palisaden, betätigten sich als Ackerbauern, Viehzüchter und Töpfer, jagten mit Pfeil und Bogen gelegentlich Bären und Wildpferde, betrieben Tauschgeschäfte mit Zeitgenossen, bei denen begehrter Plattenhornstein aus Baiersdorf und wertvolle Kupferobjekte den Besitzer wechselten. Über ihre Bestattungssitten und Religion weiß man mehr als ein Jahrhundert nach der Entdeckung des namengebenden Fundortes Altheim immer noch auffällig wenig.
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Autorenporträt
Ernst Probst, geboren am 20. Januar 1946 in Neunburg vorm Wald im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz, ist Journalist und Wissenschaftsautor. Er arbeitete von 1968 bis 1971 bei den "Nürnberger Nachrichten", von 1971 bis 1973 in der Zentralredaktion des "Ring Nordbayerischer Tageszeitungen" in Bayreuth und von 1973 bis 2001 bei der "Allgemeinen Zeitung", Mainz. In seiner Freizeit schrieb er Artikel für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", "Süddeutsche Zeitung", "Die Welt", "Frankfurter Rundschau", "Neue Zürcher Zeitung", "Tages-Anzeiger", Zürich, "Salzburger Nachrichten", "Die Zeit", "Rheinischer Merkur", "Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt", "bild der wissenschaft", "kosmos", "Deutsche Presse-Agentur" (dpa), "Associated Press" (AP) und den "Deutschen Forschungsdienst" (df). Aus seiner Feder stammen die Bücher "Deutschland in der Urzeit" (1986), "Deutschland in der Steinzeit" (1991), "Rekorde der Urzeit" (1992), "Dinosaurier in Deutschland" (1993 zusammen mit Raymund Windolf)
und "Deutschland in der Bronzezeit" (1996). Von 2001 bis 2006 betätigte sich Ernst Probst als Buchverleger sowie zeitweise als internationaler Fossilienhändler und Antiquitätenhändler. Insgesamt veröffentlichte er etwa 450 Bücher, Taschenbücher, Broschüren und rund 450 E-Books.
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