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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Region: Sonstige Staaten, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Kriegerische Handlungen umgeben uns überall auf der Welt, doch kommt nach Krieg immer Frieden?Frieden und Sicherheit in der Westsahara sind für das Volk der Saharauis seit mehr als dreißig Jahren Wunschvorstellungen. Die Rede ist von der letzten Kolonie Afrikas. Das Gebiet der Westsahara befindet sich im Nordwesten des afrikanischen Kontinents und umfasst eine Fläche von ca. 266.000km² mit nur einer natürlichen…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Region: Sonstige Staaten, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Kriegerische Handlungen umgeben uns überall auf der Welt, doch kommt nach Krieg immer Frieden?Frieden und Sicherheit in der Westsahara sind für das Volk der Saharauis seit mehr als dreißig Jahren Wunschvorstellungen. Die Rede ist von der letzten Kolonie Afrikas. Das Gebiet der Westsahara befindet sich im Nordwesten des afrikanischen Kontinents und umfasst eine Fläche von ca. 266.000km² mit nur einer natürlichen Grenze: die 1063km lange Atlantikküste im Westen. Die saharauische Heimat ist ein Gebiet voller Interessengegensätze: erst hatte die Bevölkerung mit der spanischen Kolonialmacht zu kämpfen, dann musste sie sich gegen die Annexionsabsichten mehrerer Nachbarländer wie Marokko und Mauretanien wehren. Vor dem 1991 ausgehandelten Waffenstillstand kam es zu militärischen Auseinandersetzungen, die dazu führten, dass das Volk der Saharauis flüchten musste. Seit 1975 leben die meisten von ihnen in vier Flüchtlingslagern auf algerischem Staatsgebiet. Diese Lager tragen die Namen der wichtigsten Städte der Westsahara, die ihnen geraubt wurden und sind fast ausschließlich von internationaler Hilfe abhängig. Mit den neuen Generationen von Saharauis wird die Situation sowohl in den Flüchtlingslagern als auch im gesamten besetzten Gebiet immer instabiler, dies wirkt sich sowohl negativ auf den wirtschaftlichen als auch politischen und gesellschaftlichen Bereich aus. Sie wollen um ihre Unabhängigkeit kämpfen, zur Not auch mit Gewalt, doch würde dies wohl kaum die andauernden Rivalitäten lösen können.Der dargestellte Konflikt ist äußerst komplex und kann als ein Dekolonisationskonflikt oder auch als Sezessionskonflikt bezeichnet werden. Er ist einer der international umstrittensten Selbstbestimmungsrechtsfälle eines Volkes überhaupt. Während es für uns als Europäer quasi selbstverständlich ist, sein eigenes Land Heimat nennen zu dürfen und das Recht zu haben nach eigenen Vorstellungen zu leben, kämpfen tausende von Saharauis tagtäglich um ihr Überleben. Der scheinbar stagnierende Zustand, der seit der Annektierung durch Marokko vorherrscht, kann weder als Krieg noch als Frieden bezeichnet werden. Doch während alle Streitpartner verbittert um ihre politische und wirtschaftliche Teilhabe am Land der Saharauis kämpfen, ist die Zivilbevölkerung sowohl in den besetzten Gebieten als auch in der algerischen Wüste um Unabhängigkeit und Frieden bemüht. [...]
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