Das Doppelleben des Vaters
Von Michael Robotham habe ich schon einmal ein Buch gelesen, das ich sehr spannend und mitreißend fand. So war es kein Wunder, dass ich auch das neue Buch von ihm lesen wollte.
Worum geht es in dem Buch?
Der Psychologe Joe O’Loughlin ist Witwer und mit seinen
beiden Töchtern Charlie (20) und Emma (12) nach London gezogen.
Charlie studiert Verhaltenspsychologie,…mehrDas Doppelleben des Vaters
Von Michael Robotham habe ich schon einmal ein Buch gelesen, das ich sehr spannend und mitreißend fand. So war es kein Wunder, dass ich auch das neue Buch von ihm lesen wollte.
Worum geht es in dem Buch?
Der Psychologe Joe O’Loughlin ist Witwer und mit seinen beiden Töchtern Charlie (20) und Emma (12) nach London gezogen.
Charlie studiert Verhaltenspsychologie, weil sie forensische Psychologin werden möchte. Ihr Vater ist damit nicht ganz einverstanden – aber was will er machen?
Seine Tochter Emma ist 12 und geht noch zur Schule.
Sowohl Joe, als auch seine Töchter vermissen die Mutter Julianne, die infolge eines Aneurysmas starb.
Joe unterhält sich immer wieder mit seiner Bekannten Dr. Victoria Naparstek. Das hilft ihm etwas, mit seiner Trauer fertig zu werden, auch wenn er sie anlügt.
Joe leidet an der Parkinson’schen Krankheit.
Die Spannung des Buches entsteht auf den ersten Seiten, als Joe in ein Londoner Krankenhaus gerufen wird. Sein Vater hat sich schwer verletzt und liegt auf einer Intensivstation. Aber die Frau, die bei ihm ist, ist nicht seine Mutter. Es ist Olivia Blackmore, die behauptet, Joes Vater auf Bali geheiratet zu haben. Aus Liebe.
Joe hält alles für einen kompletten Unsinn, eine Lüge. Außerdem klebt Blut auf der Kleidung von Olivia – und da Joe mutmaßt, dass sein Vater nicht gefallen ist, sondern geschlagen wurde, steht Olivia in Verdacht, seinem Vater diese Körperverletzung gemacht zu haben.
Die Polizei nimmt Ermittlungen auf, und Joe tut es auch.
Im Laufe des Romans kommt immer mehr zutage. Joes Mutter wusste offensichtlich von Olivia. Sie reiste immer wieder nach London, um ihren Mann zu beobachten.
Der Roman bleibt überraschend. Es gibt vieles im Leben von Joes Vater, was weder Joe, noch seine Schwestern wussten. So hat Olivia einen Sohn, namens Ewan, für den Joes Vater ebenfalls einige Kosten übernahm…
Ein Thriller ist das nicht – eher ein Familiendrama. Oder: meine Meinung zu dem Buch:
Der Roman ist aus der Ich-Perspektive im Präsens (Gegenwart) verfasst.
Spannend und interessant ist das Buch schon nach kurzer Zeit – ich brauche also keine lange Einlesezeit. Erstaunt macht mich, dass Joes Vater ein Doppelleben führte, das lange Zeit seinem Sohn und seinen Töchtern unbekannt war. Dennoch ist das Buch kein Thriller, es passiert kein blutiger Mord – es ist eher ein Familiendrama, in dem viel zutage kommt, das Joe und seinen Vater betrifft.
Immer wieder gibt es Rückblenden in dem Buch – beispielsweise Szenen aus der Zeit, als Joe noch jünger war und bei seinen Eltern wohnte.
Neben seinen Ermittlungen, die immer wieder gefährlich sind, ist Joe noch mit den Problemen seiner Tochter Emma beschäftigt. Sie hat immer noch Probleme, mit der Trauer um ihre Mutter fertig zu werden.
Manchmal gibt es Längen in dem Buch – zu ausführliche Beschreibungen für mich. Dennoch habe ich dieses fast 480-seitige Buch gerne gelesen.
Ich vergebe vier von fünf Sternen und empfehle das Buch „Die andere Frau“ von Michael Robotham weiter.