Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Veranstaltung: HS Familienpolitik im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Familienpolitische Maßnahmen haben in Deutschland bereits Tradition. So können etwa Beratungshilfen oder Familienpflegedienste auf eine lange Geschichte zurück blicken. Allerdings ohne, dass diese als Familienpolitik im expliziten Sinne galten. Die Integration in eine umfassende Familienpolitik erfolgte erst in jüngerer Zeit. Dennoch wurde dem Schutz und der sozialen Förderung der Familie als Staatsaufgabe schon in der Weimarer Verfassung in Artikel 119 ein Platz eingeräumt. Dort heißt es unter anderem: "Kinderreiche Familien haben Anspruch auf ausgleichende Fürsorge. Die Mutterschaft hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge des Staates." Doch was schriftlich bereits fixiert war, wurde noch lange nicht in eine praktische Familienpolitik umgesetzt. Die Entwicklung in diesem Bereich wurde durch historische Einschnitte - wie den ideologischen Missbrauch durch die Nationalsozialisten - immer wieder unterbrochen. Vor allem die Thematisierung bevölkerungspolitischer Aspekte wurden dadurch bis heute belastet. (...) Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich im Folgenden daher mit der Institutionalisierung und den ersten Phasen der Familienpolitik von 1949 bis 1969, also bis zur Regierungsübernahme durch die Sozialliberale Koalition. Es werden Einstellung und Arbeit der Familienminister Franz-Josef Wuermeling, Bruno Heck und der ersten weiblichen Familienministerin Aenne Brauksiepe vorgestellt sowie das Familienleitbild der 50er und 60er Jahre, das die Politik nachhaltig prägte.
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