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Bei Ausbruch des Weltkrieges besaß die Marine nur ein einziges Luftschiff, das L 3, allerdings auch eine hochmoderne Doppeldrehhalle in Nordholz bei Cuxhaven. Beim Heer hingegen warteten am 2. August 1914 zwölf Lenkluftschiffe auf ihren Einsatz. Auf der Gegenseite hielten die Franzosen ebenfalls zwölf, meist kleinere, Prall- oder halbstarre Luftschiffe einsatzbereit, die Engländer und Italiener je sechs und die Russen vier Schiffe ähnlicher Systeme. Wie schon im Teil IV beschrieben wurde, war das Preußische Kriegsministerium immer noch misstrauisch gegenüber der neumodischen Motorfliegerei und…mehr

Produktbeschreibung
Bei Ausbruch des Weltkrieges besaß die Marine nur ein einziges Luftschiff, das L 3, allerdings auch eine hochmoderne Doppeldrehhalle in Nordholz bei Cuxhaven. Beim Heer hingegen warteten am 2. August 1914 zwölf Lenkluftschiffe auf ihren Einsatz. Auf der Gegenseite hielten die Franzosen ebenfalls zwölf, meist kleinere, Prall- oder halbstarre Luftschiffe einsatzbereit, die Engländer und Italiener je sechs und die Russen vier Schiffe ähnlicher Systeme.
Wie schon im Teil IV beschrieben wurde, war das Preußische Kriegsministerium immer noch misstrauisch gegenüber der neumodischen Motorfliegerei und wartete ab, entgegen der Warnungen des Großen Generalstabes. Derweil war Frankreich fleißig dabei seine Fliegertruppe auszubauen und die Luftschiffe nur noch als unterstützendes Mittel zu nutzen. Ende 1910 besaß die französische Armee bereits schon 220 Militärflugzeuge, wobei der Ehrlichkeit halber gesagt werden muss, dass nicht alle einsatzbereit waren. Im deutschen Kriegsministerium wurden erst zu Beginn des Jahres 1910 die ersten Forderungen nach Flugzeugen für den Militäreinsatz aufgestellt.
Wie sich während des Krieges der Wandel der Waffe "Flugzeug" vollzog und wie das Luftschiff nicht mehr den Erfordernissen der neuen Kriegsführung entsprach, soll in diesem sechsten und lezten Teil der Schriftenreihe dargelegt werden.
Autorenporträt
Lüdemann, Rainer
Dipl.-Wirtsch.-Ing. , Autor und Publizist, beschäftigt sich seit 50 Jahren mit einer Vielzahl von Themen der Luftfahrt. Nach dem Abitur, dem Studium und der Dienstzeit bei der Luftwaffe war er bei der Zivilen Flugsicherung als Fluglotse (Tower) tätig. In den nachfolgenden Jahren ging er erfolgreich verschiedenen Tätigkeiten in der privaten Wirtschaft nach, konnte sich aber nebenbei intensiv mit diversen Themen der Luftfahrt befassen. Zahlreiche Artikel wurden für Internetmagazine verfasst und veröffentlicht. Folgende Bücher sind bis jetzt erschienen: Kleine illustrierte Schriftenreihe zur Geschichte der Luftfahrt, 6-teilig, Deutsche Fluggeschichte -Geschichten über deutsche Flugpioniere, Deutsche Militärluftfahrt zwischen den Weltkriegen.