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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Archäologie, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Ur- und Frühgeschichte), Veranstaltung: Archäologie im Ostseeraum, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Text analysiert die Anfängen der Körperbestattungssitte bei den Germanen und mögliche Einflüsse aus benachbarten Kulturen.Der Zeitraum der Untersuchung des Aufkommens der Körpergrabsitte und ihrer Verbreitung beginnt in der Zeitstufe A nach Eggers und endet mit der Stufe Eggers B2 mit wenigen Ausnahmen, die in den Grenzbereich des Übergangs zwischen Eggers B2 und C1 gehören. Um der Frage…mehr

Produktbeschreibung
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Archäologie, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Ur- und Frühgeschichte), Veranstaltung: Archäologie im Ostseeraum, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Text analysiert die Anfängen der Körperbestattungssitte bei den Germanen und mögliche Einflüsse aus benachbarten Kulturen.Der Zeitraum der Untersuchung des Aufkommens der Körpergrabsitte und ihrer Verbreitung beginnt in der Zeitstufe A nach Eggers und endet mit der Stufe Eggers B2 mit wenigen Ausnahmen, die in den Grenzbereich des Übergangs zwischen Eggers B2 und C1 gehören. Um der Frage der Entstehung der Körpergrabsitte nachzugehen, sind Untersuchungen zur vorrömischen Eisenzeit in den, später durch römische Schriftquellen, als sicher germanisch besiedelt anzusehenden Gebiete notwendig. Der Zeitabschnitt der frühen Kaiserzeit bringt einige Besonderheiten im Grabritus hervor, die vorher im germanischen Raum mehr oder weniger unbekannt waren. Dazu gehören getrennte Männer- und Frauenfriedhöfe, die Waffenbeigabe und das zahlreicher werdende Phänomen der Körpergräber. Dahinter wurde oft eine stärkere soziale Differenzierung der germanischen Gesellschaft gesehen. Hachmann vermutete hinter den verschieden ausgestatteten Waffengräbern verschiedene Kriegerränge mit politisch und sozial differenziertem Einfluß. Dagegen wäre die vorrömische Eisenzeit homogener strukturiert gewesen, weil eine Führungsschicht archäologisch nicht nachweisbar ist.Neuere Untersuchungen zu Gräberfeldern der vorrömischen Eisenzeit im skandinavischen Raum zeigen hier ein viel differenzierteres Bild.In den reich ausgestatteten frühkaiserzeitlichen Körpergräbern vom Lübsowtyp sah man die archäologische Hinterlassenschaft einer überregionalen Führungsschicht. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, daß alle diese Erscheinungen im Grabritus stärker zu differenzieren sind.
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