Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 3,0, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: Interessante Zeiten - der Investiturstreit , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich nicht nur mit den Anliegen der Kirchenreform, sondern im Speziellen mit dem Wandel der Rolle des Papstes in der Welt. Hierbei wird vor allem ein Blick auf Papst Gregor VII. geworfen. Gregor gilt als einer der bedeutendsten Kirchenmänner der Weltgeschichte und hat die Kirchenreform des Mittelalters maßgeblich mitgetragen und beeinflusst. Er wälzte die mittelalterlichen Herrschaftsansprüche komplett um und erschuf eine neue Kirche, die ihre Macht in den darauf folgenden Jahrhunderten weiter steigern konnte. Erstmals in der Geschichte griff ein Papst im Zuge der Kirchenreform auch aktiv in die weltliche Politik ein.Der Schwerpunkt dieser Hausarbeit liegt also in der Beschreibung des Wandels,auf die Macht des Papstes bezogen. Dennoch werden auch die anderen Anliegen der Reform angesprochen. Zu Beginn der Ausführungen findet eine historische Einordnung in die Zeit der Kirchenreform statt. In ihr wird vor allem die Rolle der Kirche und das Verhältnis zwischen derselben und der Monarchie Beachtung finden. Im Anschluss daran werden die Hauptanliegen der mittelalterlichen Kirchenreform einzeln und ausführlich erwähnt und erläutert.Den größten Teil der Hausarbeit nimmt jedoch das letzte Kapitel ein, in dem die Rolle des Papstes in der Welt näher beleuchtet wird, wobei dann auch der Investiturstreit zwischen Papst Gregor VII. und König Heinrich IV. eine maßgebliche Rolle einnimmt. Um den Wandel der päpstlichen Position näher zu erläutern wird in dieser Abfassung verstärkt auf den in dieser Zeit neu erwachenden päpstlichen Willen zur Machtentfaltung eingegangen. Um diesen zu analysieren wurde dem sogenannten Dictatus papae ein gesonderter Abschnitt zugedacht, denn wie keineandere mittelalterliche Quelle zeigt dieses Schriftstück Papst Gregors VII. die vollständigen Machtansprüche des Papstes auf und hat die nachfolgenden Jahrzehnte maßgeblich mitgeprägt.
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