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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Konstanz, Veranstaltung: Hauptseminar 'Religiosität und Kirche in der Gesellschaft der Frühneuzeit', Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit möchte ich mich mit der Antichristlehre des Theologen Martin Luthers beschäftigen. Doch es soll keine bloße Darstellung dieser von ihm über die Jahre seines Schaffens entworfenen Konzeption entworfen werden. Ich möchte vielmehr wesentliche Fragestellungen in das Zentrum der Arbeit rücken, die in Verbindung mit der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Konstanz, Veranstaltung: Hauptseminar 'Religiosität und Kirche in der Gesellschaft der Frühneuzeit', Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit möchte ich mich mit der Antichristlehre des Theologen Martin Luthers beschäftigen. Doch es soll keine bloße Darstellung dieser von ihm über die Jahre seines Schaffens entworfenen Konzeption entworfen werden. Ich möchte vielmehr wesentliche Fragestellungen in das Zentrum der Arbeit rücken, die in Verbindung mit der Beschäftigung mit diesem Thema notwendigerweise gestellt werden müssen.
So behandelt der erste Teil die Frage, wie Luther überhaupt auf seine Theologie vom Antichristen kam. Wenn man diese Frage beantworten möchte, muss man sich mit den Prinzipien auseinandersetzen, die der Erkenntnisgewinnung des Martin Luther zugrunde liegen. Im zweiten Teil der Arbeit möchte ich dann auf die Antichristlehre Luthers eingehen. Die Offenbarung des Antichristen markiert ein eminent wichtiges Zeichen der Endzeit, wobei im Zeitalter der Reformation eine wahre Inflation an Zeichen der Endzeit herrschte. Aus diesem Grund scheint es mir wichtig, zunächst auf dieses Phänomen einzugehen und die Antichristlehre hier entsprechend einzuordnen. Der folgende Teil ist dann der Darstellung der Antichristkonzeption Luthers gewidmet, wobei sich immer wieder der rote Faden in seiner Theologie zeigt. Doch es soll nicht bei einer reinen Darstellung der Lehre bleiben. Diese wird ja erst so bedeutsam, da Luther das Papsttum mit dem Antichristen gleichsetzt bzw. das Papsttum mit dem Antichristen identifiziert.Abschließend möchte ich mich noch mit der Frage beschäftigen, ob Luther eine Instrumentalisierung seiner apokalyptischen Lehren für die Rechtfertigung politischen Widerstandes gegen die kaiserliche Gewalt zuließ oder gar beabsichtigte. Betrachtet man seine Haltung in Verbindung mit dem Schmalkaldischen
Bund bzw. dem Schmalkaldischen Krieg, so lassen sich einige interessante Thesen bezüglich dieser Frage aufstellen.
Wichtig für das Verständnis Luthers und seiner apokalyptischen Lehren ist das Betrachten des Gegenstandes aus der richtigen Perspektive, d.h. nicht aus unserer heutigen Sicht. Das 16. Jahrhundert war ein apokalyptisches Zeitalter, in dem die Menschen beständig auf das Ende der Welt warteten und ihr Alltag dementsprechend von diesen Dingen bestimmt wurde . Auf diesem Hintergrund sind die Vorgänge der Zeit zu betrachten und nur so kann die Entwicklung der Lehren Luthers und ihre Popularität richtig erfasst werden.
Es soll deutlich werden, wie Luther auf seine Antichristlehre kam und weshalb er diese nicht widerrufen konnte.
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