Kardial-pulmonale-Reanimationen gehören zu den stressigsten Situationen in der klinischen Praxis. Dies betrifft nicht nur diplomierte Pflegepersonen, sondern auch die Patientinnen und Patienten, sowie die dazugehörigen Familienmitglieder. Die Anwesenheit der Angehörigen ist ein Thema, das seit mehreren Jahrzehnten diskutiert wird. Es gibt dazu jedoch wenig Vorschriften. Die Pflegepersonen äußerten eine Zunahme des Stresslevels und Angst vor juristischen Folgen. Sie beschrieben, dass die Reanimationssituation für die Familienmitglieder traumatisierend, schockierend sein und körperliche Beschwerden verursachen könnte. Als Vorteil für die Angehörigen wurde von den Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer angegeben, dass die Verarbeitung der Situation erleichtert wird und ein Abbruch der Reanimation verständlicher sei. Zur Implementierung in die klinische Praxis müssten laut den Befragten die Teams vergrößert werden, damit eine Pflegeperson nur für die Betreuung der Familienmitglieder zuständig sein kann.