Die arabische Welt steht mehr denn je im Brennpunkt des Interesses - wer sich eine Meinung bilden will, braucht möglichst konkrete Hintergrundinformation. Alexander Flores führt in die zentralen Themen ein und legt dar, wie die Araber selbst die Dinge sehen: Geschichtliche Aspekte finden ebenso Berücksichtigung wie aktuelle Tendenzen in Wirtschaft (z. B. Öl, Wasser), Gesellschaft (Religion, Frauen) und Politik (Palästinenserkonflikt, Golfkriege).
Bevölkerung, Frauen, Menschenrechte, Öl, Oslo-Prezeß, Stagnation, Wasser - dies sind einige der Stichwörter in einem kleinen Sachlexikon, das Alexander Flores uns als Handreichung zum Verständnis der arabischen Welt anbietet. Es handelt sich um Knotenpunkte eines begrifflichen Netzes, das auf der Oberfläche unsere Sicht dieses Kulturraums einfängt. Es holt uns also bei unseren alltäglichen Vorstellungen ab, es geht von den Themen aus, die Fixpunkte der Medienberichterstattung sind.
Darunter jedoch steckt bei Flores, der in Bremen Wirtschaftsarabistik lehrt, eine klare thematische Gliederung: Sein Buch behandelt geschichtliche und religiöse Grundlagen ("Araber" bis "Sunna"), es schildert die vormoderne ("Abbasiden" bis "Umayyaden") und moderne Geschichte ("Al-Aqsa-Intifada" bis "Wahhabiten") des arabischen Raums, dessen Großregionen es unterscheidet, es beschreibt die Sozialstruktur ("Beduinen" bis "Städte"), die Wirtschaft ("Bevölkerung" bis "Wirtschaft") und schließlich die Gegenwart ("Arabischer Diskurs" bis "Verschwörungsdenken").
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Ein kleines Buch mit viel Inhalt: Das Sachlexikon "Die arabische Welt" kann bei der Lektüre von aktuellen Artikeln über die Lage im Nahen Osten wertvolle Hintergrundinformationen liefern.
Mittelbayerische Zeitung, Regensburg
Flores hat eine glückliche Feder geführt. Sein kleines Lexikon löst manche Stereotype auf.
Neue Zürcher Zeitung
Ex oriente lux? Um zwischen den Extremen von Verklärung und Verteufelung ein halbwegs realistisches Bild des Arabischen zu vermitteln, sammelte der Bremer Islamwissenschaftler Alexander Flores 80 Stichwörter von A(bbasiden) bis W(irtschaft). Mit präzisen Kurzdarstellungen zu zentralen Begriffen aus Geschichte und Moderne, die das Selbstverständnis der Araber einbeziehen, durchbricht Flores das eindimensionale Denken. Sein kleines Brevier der Aufklärung beleuchtet die Entwicklung und Politik Nordafrikas und des Nahen Ostens, ohne die Begehrlichkeiten der westlichen Mächte zu verschweigen.
Die Zeit
Von A wie Abbasiden und Arabische Liga bis W wie Wahhabiten und Wasser reicht das Spektrum der Stichwörter in Alexander Flores handlichem und außerordentlich informativem "kleinen Sachlexikon". Alle Stichwörter sind durch Querverweise vernetzt. Der Autor, der an der Hochschule Bremen Wirtschaftsarabistik lehrt, führt anschaulich sowohl in geschichtliche als auch religiöse Grundlagen ein, vermittelt ebenso Informationen zur Sozialstruktur wie zur Scharia, wagt sich auch an aktuelle, brisante Aspekte, behandelt etwa den "arabischen Diskurs" oder geht auf "Verschwörungstheorien" ein. In einem Anhang gibt es noch mal Daten zu Wirtschaft und Bevölkerung in den arabischen Staaten - jedenfalls sofern sie zu erhalten waren. Flores nimmt kein Blatt vor den Mund. Einerseits vermittelt er im Westen selten publizierte Informationen über Traditionen arabischer Selbstkritik, andererseits zeigt er im Abschnitt "Verschwörungstheorien", wie paranoid das Gros der Mitglieder der Gesellschaften im Orient häufig ist. Schuld sind in der Regel immer die anderen, der Westen, die Zionisten, der Imperialismus, die Orientalistik, selten die eigene politische Kultur. Flores stellt klar: "Solches Verschwörungsdenken ist also schon in sich für die Araber von Nachteil. Es schadet ihnen zusätzlich, weil es übel wollenden Beobachtern ermöglicht, unter Hinweis auf dieses Denken die Araber herabzusetzen und sie stärker als real für ihre schlechte Lage verantwortlich zu machen."
Dresdner Neueste Nachrichten
Wer die Nachrichten aus der arabischen Welt besser verstehen möchte, findet hier die notwendigen Hintergrundinformationen - knapp, präzise und äußerst lesenswert.
Frank Rieger, NDR
Unbedingt zu empfehlen für alle, die den Wortschwällen selbst ernannter Experten in den diversen Talkshows nicht länger wehrlos ausgeliefert sein wollen.
Universitas
Bedenkenlos kann das Buch als wohl beste Darstellung der arabischen Sicht auf die Vorgänge im Nahen Osten empfohlen werden, zumal zu diesem Preis die Kaufentscheidung ohnehin leicht fallen dürfte.
Deutsche Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient
Darunter jedoch steckt bei Flores, der in Bremen Wirtschaftsarabistik lehrt, eine klare thematische Gliederung: Sein Buch behandelt geschichtliche und religiöse Grundlagen ("Araber" bis "Sunna"), es schildert die vormoderne ("Abbasiden" bis "Umayyaden") und moderne Geschichte ("Al-Aqsa-Intifada" bis "Wahhabiten") des arabischen Raums, dessen Großregionen es unterscheidet, es beschreibt die Sozialstruktur ("Beduinen" bis "Städte"), die Wirtschaft ("Bevölkerung" bis "Wirtschaft") und schließlich die Gegenwart ("Arabischer Diskurs" bis "Verschwörungsdenken").
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Ein kleines Buch mit viel Inhalt: Das Sachlexikon "Die arabische Welt" kann bei der Lektüre von aktuellen Artikeln über die Lage im Nahen Osten wertvolle Hintergrundinformationen liefern.
Mittelbayerische Zeitung, Regensburg
Flores hat eine glückliche Feder geführt. Sein kleines Lexikon löst manche Stereotype auf.
Neue Zürcher Zeitung
Ex oriente lux? Um zwischen den Extremen von Verklärung und Verteufelung ein halbwegs realistisches Bild des Arabischen zu vermitteln, sammelte der Bremer Islamwissenschaftler Alexander Flores 80 Stichwörter von A(bbasiden) bis W(irtschaft). Mit präzisen Kurzdarstellungen zu zentralen Begriffen aus Geschichte und Moderne, die das Selbstverständnis der Araber einbeziehen, durchbricht Flores das eindimensionale Denken. Sein kleines Brevier der Aufklärung beleuchtet die Entwicklung und Politik Nordafrikas und des Nahen Ostens, ohne die Begehrlichkeiten der westlichen Mächte zu verschweigen.
Die Zeit
Von A wie Abbasiden und Arabische Liga bis W wie Wahhabiten und Wasser reicht das Spektrum der Stichwörter in Alexander Flores handlichem und außerordentlich informativem "kleinen Sachlexikon". Alle Stichwörter sind durch Querverweise vernetzt. Der Autor, der an der Hochschule Bremen Wirtschaftsarabistik lehrt, führt anschaulich sowohl in geschichtliche als auch religiöse Grundlagen ein, vermittelt ebenso Informationen zur Sozialstruktur wie zur Scharia, wagt sich auch an aktuelle, brisante Aspekte, behandelt etwa den "arabischen Diskurs" oder geht auf "Verschwörungstheorien" ein. In einem Anhang gibt es noch mal Daten zu Wirtschaft und Bevölkerung in den arabischen Staaten - jedenfalls sofern sie zu erhalten waren. Flores nimmt kein Blatt vor den Mund. Einerseits vermittelt er im Westen selten publizierte Informationen über Traditionen arabischer Selbstkritik, andererseits zeigt er im Abschnitt "Verschwörungstheorien", wie paranoid das Gros der Mitglieder der Gesellschaften im Orient häufig ist. Schuld sind in der Regel immer die anderen, der Westen, die Zionisten, der Imperialismus, die Orientalistik, selten die eigene politische Kultur. Flores stellt klar: "Solches Verschwörungsdenken ist also schon in sich für die Araber von Nachteil. Es schadet ihnen zusätzlich, weil es übel wollenden Beobachtern ermöglicht, unter Hinweis auf dieses Denken die Araber herabzusetzen und sie stärker als real für ihre schlechte Lage verantwortlich zu machen."
Dresdner Neueste Nachrichten
Wer die Nachrichten aus der arabischen Welt besser verstehen möchte, findet hier die notwendigen Hintergrundinformationen - knapp, präzise und äußerst lesenswert.
Frank Rieger, NDR
Unbedingt zu empfehlen für alle, die den Wortschwällen selbst ernannter Experten in den diversen Talkshows nicht länger wehrlos ausgeliefert sein wollen.
Universitas
Bedenkenlos kann das Buch als wohl beste Darstellung der arabischen Sicht auf die Vorgänge im Nahen Osten empfohlen werden, zumal zu diesem Preis die Kaufentscheidung ohnehin leicht fallen dürfte.
Deutsche Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.11.2003Unglückliches Arabien
Alexander Flores beleuchtet die Fenster einer geschlossenen Welt
Bevölkerung, Frauen, Menschenrechte, Öl, Oslo-Prozeß, Stagnation, Wasser - dies sind einige der Stichwörter in einem kleinen Sachlexikon, das Alexander Flores uns als Handreichung zum Verständnis der arabischen Welt anbietet. Es handelt sich um Knotenpunkte eines begrifflichen Netzes, das auf der Oberfläche unsere Sicht dieses Kulturraums einfängt. Es holt uns also bei unseren alltäglichen Vorstellungen ab, es geht von den Themen aus, die Fixpunkte der Medienberichterstattung sind.
Darunter jedoch steckt bei Flores, der in Bremen Wirtschaftsarabistik lehrt, eine klare thematische Gliederung: Sein Buch behandelt geschichtliche und religiöse Grundlagen ("Araber" bis "Sunna"), es schildert die vormoderne ("Abbasiden" bis "Umayyaden") und moderne Geschichte ("Al-Aqsa-Intifada" bis "Wahhabiten") des arabischen Raums, dessen Großregionen es unterscheidet, es beschreibt die Sozialstruktur ("Beduinen" bis "Städte"), die Wirtschaft ("Bevölkerung" bis "Wirtschaft") und schließlich die Gegenwart ("Arabischer Diskurs" bis "Verschwörungsdenken"). Damit ist ungefähr der Kreis der Themen abgeschritten, über die man als durchschnittlicher Mediennutzer zusammenhängende Hintergrundinformationen wünscht. Die Stichwörter sind untereinander durch Querverweise vernetzt.
Das Stichwort "Scharia" beispielsweise ordnet Flores bei den "Grundlagen" ein. Es handelt sich um das traditionelle islamische Recht, das wegen seiner ebenso drakonischen wie altertümlichen Strafen eine gewisse Faszination auf uns ausübt, beispielsweise Handabschlagen oder Steinigen. Wir erfahren, wie es als Verhaltenslehre entstanden ist und daß es in einem langen Prozeß durch positives Recht ersetzt wurde. Aber es ist auch von Bedeutung für die Gegenwart: Islamisten wollen die Scharia in ihren Ländern wieder einführen. Denn die kulturelle und wirtschaftliche Misere sei darauf zurückführen, daß man von der Scharia und damit vom Islam abgekommen sei.
Die Gestalt der arabischen "Misere" setzt sich zusammen aus demütigenden Kolonialerfahrungen, der Einpflanzung Israels in die Mitte der arabischen Welt, der Übervorteilung bei Erdölgeschäften, der Stationierung fremder Truppen auf arabischem Territorium. Wir finden uns zwar in unserem Vorurteil bestätigt, daß man im arabischen Raum dazu neigt, die Schuld mehr bei den anderen zu suchen, statt das eigene Verhalten zu ändern. Doch erfahren wir auch über Traditionen arabischer Selbstkritik, die man sonst nicht wahrnimmt. Worin besteht die wirtschaftliche Übervorteilung im Gebiet des Erdöls? Der Artikel "Öl" informiert uns, daß die Förderländer bis 1970 den Löwenanteil der Einnahmen den internationalen Ölgesellschaften hätten abtreten müssen. Zwischen 1981 und 1986 sanken die Einnahmen Saudi-Arabiens um bis zu 85 Prozent. Die Vereinigten Staaten sichern sich "den Zugriff auf das Öl aus strategischen wie wirtschaftlichen Gründen".
Damit können wir nicht viel anfangen. Wir lesen den Artikel "Verschwörungsdenken" und bekommen ein Gefühl für die Verstrickungen, in welche die arabische Welt verfangen scheint: Der Glaube an Verschwörungen, so Flores, ist auch deshalb schädlich, weil er es "übelwollenden Betrachtern ermöglicht, unter Hinweis auf dieses Denken die Araber herabzusetzen und sie stärker als real vertretbar für ihre schlechte Lage verantwortlich zu machen". Der Glaube schafft die Wirklichkeit. Wir öffnen ein Fenster zu einer geschlossenen Welt.
CHRISTOPH ALBRECHT
Alexander Flores: "Die arabische Welt". Ein kleines Sachlexikon. Philipp Reclam Verlag, Stuttgart 2003. 288 S., br., 6,80 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Alexander Flores beleuchtet die Fenster einer geschlossenen Welt
Bevölkerung, Frauen, Menschenrechte, Öl, Oslo-Prozeß, Stagnation, Wasser - dies sind einige der Stichwörter in einem kleinen Sachlexikon, das Alexander Flores uns als Handreichung zum Verständnis der arabischen Welt anbietet. Es handelt sich um Knotenpunkte eines begrifflichen Netzes, das auf der Oberfläche unsere Sicht dieses Kulturraums einfängt. Es holt uns also bei unseren alltäglichen Vorstellungen ab, es geht von den Themen aus, die Fixpunkte der Medienberichterstattung sind.
Darunter jedoch steckt bei Flores, der in Bremen Wirtschaftsarabistik lehrt, eine klare thematische Gliederung: Sein Buch behandelt geschichtliche und religiöse Grundlagen ("Araber" bis "Sunna"), es schildert die vormoderne ("Abbasiden" bis "Umayyaden") und moderne Geschichte ("Al-Aqsa-Intifada" bis "Wahhabiten") des arabischen Raums, dessen Großregionen es unterscheidet, es beschreibt die Sozialstruktur ("Beduinen" bis "Städte"), die Wirtschaft ("Bevölkerung" bis "Wirtschaft") und schließlich die Gegenwart ("Arabischer Diskurs" bis "Verschwörungsdenken"). Damit ist ungefähr der Kreis der Themen abgeschritten, über die man als durchschnittlicher Mediennutzer zusammenhängende Hintergrundinformationen wünscht. Die Stichwörter sind untereinander durch Querverweise vernetzt.
Das Stichwort "Scharia" beispielsweise ordnet Flores bei den "Grundlagen" ein. Es handelt sich um das traditionelle islamische Recht, das wegen seiner ebenso drakonischen wie altertümlichen Strafen eine gewisse Faszination auf uns ausübt, beispielsweise Handabschlagen oder Steinigen. Wir erfahren, wie es als Verhaltenslehre entstanden ist und daß es in einem langen Prozeß durch positives Recht ersetzt wurde. Aber es ist auch von Bedeutung für die Gegenwart: Islamisten wollen die Scharia in ihren Ländern wieder einführen. Denn die kulturelle und wirtschaftliche Misere sei darauf zurückführen, daß man von der Scharia und damit vom Islam abgekommen sei.
Die Gestalt der arabischen "Misere" setzt sich zusammen aus demütigenden Kolonialerfahrungen, der Einpflanzung Israels in die Mitte der arabischen Welt, der Übervorteilung bei Erdölgeschäften, der Stationierung fremder Truppen auf arabischem Territorium. Wir finden uns zwar in unserem Vorurteil bestätigt, daß man im arabischen Raum dazu neigt, die Schuld mehr bei den anderen zu suchen, statt das eigene Verhalten zu ändern. Doch erfahren wir auch über Traditionen arabischer Selbstkritik, die man sonst nicht wahrnimmt. Worin besteht die wirtschaftliche Übervorteilung im Gebiet des Erdöls? Der Artikel "Öl" informiert uns, daß die Förderländer bis 1970 den Löwenanteil der Einnahmen den internationalen Ölgesellschaften hätten abtreten müssen. Zwischen 1981 und 1986 sanken die Einnahmen Saudi-Arabiens um bis zu 85 Prozent. Die Vereinigten Staaten sichern sich "den Zugriff auf das Öl aus strategischen wie wirtschaftlichen Gründen".
Damit können wir nicht viel anfangen. Wir lesen den Artikel "Verschwörungsdenken" und bekommen ein Gefühl für die Verstrickungen, in welche die arabische Welt verfangen scheint: Der Glaube an Verschwörungen, so Flores, ist auch deshalb schädlich, weil er es "übelwollenden Betrachtern ermöglicht, unter Hinweis auf dieses Denken die Araber herabzusetzen und sie stärker als real vertretbar für ihre schlechte Lage verantwortlich zu machen". Der Glaube schafft die Wirklichkeit. Wir öffnen ein Fenster zu einer geschlossenen Welt.
CHRISTOPH ALBRECHT
Alexander Flores: "Die arabische Welt". Ein kleines Sachlexikon. Philipp Reclam Verlag, Stuttgart 2003. 288 S., br., 6,80 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Christoph Albrecht berichtet zunächst, dieses kleine Lexikon von Alexander Flores hole uns "bei unseren alltäglichen Vorstellungen ab", denn es gehe "von den Themen aus, die Fixpunkte der Medienberichterstattung" über den arabischen Raum sind. Entsprechend, erklärt der Rezensent, findet der Leser hier Stichworte wie "Frauen", "Menschenrechte", "Öl" oder "Verschwörungsdenken". Darunter, lobt Albrecht dann, stecke jedoch "eine klare thematische Gliederung"; behandelt werden geschichtliche und religiöse Grundlagen, unter dem Stichwort "Sunna" etwa, die vormoderne, etwa unter dem Stichwort "Abbasiden", und die moderne Geschichte des arabischen Raumes, unter "Wahhabiten"; außerdem behandele Flores die Sozialstruktur, die Wirtschaft und schließlich die Gegenwart. Es werde also, so Albrecht weiter, "ungefähr der Kreis der Themen abgeschritten", über die man als durchschnittlicher Mediennutzer "zusammenhängende Hintergrundinformationen" wünsche. Außerdem sind die Stichwörter untereinander durch Querverweise vernetzt. Flores habe hier für uns, lobt der Rezensent zum Schluss, "ein Fenster zu einer geschlossenen Welt" geöffnet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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