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Im Rahmen des Projekts Duncker & Humblot reprints heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht - und zwar sowohl gedruckt als auch in elektronischer Form.
Einige Titel sind bereits erschienen. Täglich kommen weitere hinzu. Bis Ende des Jahres wird das
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Produktbeschreibung
Im Rahmen des Projekts Duncker & Humblot reprints heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht - und zwar sowohl gedruckt als auch in elektronischer Form.

Einige Titel sind bereits erschienen. Täglich kommen weitere hinzu. Bis Ende des Jahres wird das »Duncker & Humblot reprints«-Programm auf ca. 1.500 Bände anwachsen. Möchten Sie regelmäßig über Neuerscheinungen aus dem reprints-Programm informiert werden? Dann abonnieren Sie unseren E-Mail-Benachrichtigungsdienst.
Autorenporträt
»Nationalökonom, * 24.8.1883 Großwilmsdorf (Ostpreußen), ¿ 14.8.1963 Kassel. (reformiert) Kessler studierte seit 1901 in Berlin und Leipzig Geschichte und promovierte 1905 bei C. Wachsmuth mit der Arbeit ¿Die Tradition des Germanicus¿. 1906/07 verfaßte er auf Anregung K. Büchers das Werk ¿Die deutschen Arbeitgeberverbände¿, war 1908¿10 Geschäftsführer der Ortsgruppe Berlin der Gesellschaft für soziale Reform, Redaktionsmitglied der Zeitschrift ¿Soziale Praxis¿ und ¿ gemeinsam mit Theodor Heuss ¿ Assistent von Friedrich Naumann. Kessler habilitierte sich 1911 an der TH Braunschweig für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und wurde 1912 als außerordentlicher Professor für Sozialpolitik und Nationalökonomie nach Jena berufen. Am 1. Weltkrieg nahm er zunächst aktiv teil und arbeitete später in der Landesverwaltung in Rumänien. Ende 1918 nahm Kessler seine Lehrtätigkeit in Jena wieder auf; 1919 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt. Seine Arbeit war auch weiterhin von seiner Zugehörigkeit zur jüngeren Historischen Schule der Nationalökonomie mit ihrem starken sozialpolitischen Engagement gekennzeichnet. Sein praktisches Interesse galt den Heimstättengenossenschaften, die durch das Zeisswerk in Jena eine große Rolle spielten. 1927 folgte er einem Ruf an die Universität Leipzig. Politisch gehörte Kessler der Deutschen Demokratischen Partei, der späteren Staatspartei, an, die gegen die zunehmende Radikalisierung kämpfte. ¿ Unter der Kanzlerschaft Brünings war er als Wirtschaftsminister im Gespräch. Unmittelbar vor der Reichstagswahl von 1933 veröffentlichte er eine Schrift ¿Kampf und Aufbaü, der gegenüber dem Nationalsozialismus kritische Aufsätze in der ¿Neuen Leipziger Zeitung¿ zugrundelagen. Wegen seines politischen Engagements wurde Kessler nach der nationalsozialistischen Machtübernahme als einer der ersten Professoren vom Amt suspendiert und ohne Prozeß in Haft genommen. Durch persönliche Intervention des Reichspräsidenten von Hindenburg aus der Haft entlassen, mußte er sich vor neuer Verhaftung durch dauernde Flucht schützen, bis am Tage der amtlichen Entziehung der Lehrtätigkeit eine Berufung in die Türkei eintraf, die zur Neuordnung ihrer Universitäten unter Kemal Atatürk viele entlassene deutsche Gelehrte anwarb. Hier wirkte Kessler außer an der Universität Istanbul durch aufklärende Aufsätze und Vorträge für sozialpolitische Reformen wie Sozialversicherung, Gewerkschaften, Arbeitsnachweise. Er schrieb einige Werke lehrbuchartigen Charakters und baute eine umfangreiche wissenschaftliche Bibliothek auf. Nach seiner Rückkehr las Kessler seit 1950 als Gastprofessor und seit 1951 als Honorarprofessor an der Universität Göttingen unter anderem über Wirtschaftsgeschichte und Wohnungswesen. Seit 1959 lebte er in Kassel.« Lüpkes, Gerhard, in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 549 f.