Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die Vielzahl an Tyranneis, die am Ende der archaischen Periode in Griechenland entstanden, so stellt man fest, dass unter ihnen die Alleinherrschaft des Peisistratos und seiner Söhne wohl diejenige ist, über die sich die meisten Berichte in antiken Quellen finden lassen. Zwar handelt es sich dabei, mit Ausnahme der Elegien Solons, meist um Überlieferungen der darauf folgenden Jahrhunderte, die daher im Lichte ihrer Zeit zu sehen sind, doch sind auch in ihnen Elemente enthalten, die Einsicht in die Situation im Athen des sechsten Jahrhunderts gewähren. Zu dieser Zeit gehörte Athen keineswegs zu den führenden Poleis Griechenlands, sei es auf militärischem, wirtschaftlichem oder kulturellem Gebiet. Die Seefahrt, die in der folgenden Epoche zum bestimmenden Element athenischer Machtpolitik gehörte, spielte damals noch eine eher untergeordnete Rolle. Im Bereich des Handels und des Handwerks gehörten andere, wie etwa Korinth, zu den führenden Staaten, während Attika vor allem durch die, aufgrund der schlechten Bodenbedingungen, eher kärgliche Landwirtschaft geprägt war. Dennoch wurden in dieser Zeit die Grundlagen für eine Entwicklung gelegt, die Athen zu einer der führenden Mächte der Region machen sollte, und die im Bereich des politischen und kulturellen Lebens Leistungen hervorgebracht hat, die weit über ihre Zeit hinauswiesen.
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