»Männer, Geld und Häuser kann man nie genug haben.«: Eine Frau führt die Männerwelt der Siebzigerjahre ad absurdum, indem sie deren Regeln auf den Kopf stellt und für sich nutzt.
West-Berlin in den frühen Siebzigerjahren. Inmitten der klammen, grauen, von Männern geprägten Stimmung der Zeit zieht eine Baulöwin ihre Kreise. Als glamouröse Person der High-Society nutzt sie ihre Verbindungen in die hohen Kreise der Politik, um gewaltige Bauvorhaben durchzuboxen. Doch dann kommt ihr Otto in die Quere, gerade neunzehn Jahre alt, Praktikant einer Vorort-Zeitung, der ein wenig blauäugig von seltsamen Vorkommnissen auf der Großbaustelle berichtet und damit ins Visier der Architektin gerät. Otto wird jede Hilfe brauchen, die er finden kann, um sich ihrem Bann zu entziehen.
West-Berlin in den frühen Siebzigerjahren. Inmitten der klammen, grauen, von Männern geprägten Stimmung der Zeit zieht eine Baulöwin ihre Kreise. Als glamouröse Person der High-Society nutzt sie ihre Verbindungen in die hohen Kreise der Politik, um gewaltige Bauvorhaben durchzuboxen. Doch dann kommt ihr Otto in die Quere, gerade neunzehn Jahre alt, Praktikant einer Vorort-Zeitung, der ein wenig blauäugig von seltsamen Vorkommnissen auf der Großbaustelle berichtet und damit ins Visier der Architektin gerät. Otto wird jede Hilfe brauchen, die er finden kann, um sich ihrem Bann zu entziehen.
»Echter Skandal, großartiger Roman.« BRIGITTE
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Auf einen Spaziergang trifft sich Rezensentin Nina Apin, um mit dem Autor Till Raether seinen neuesten, BRD-Noir-geschwängerten Roman zu besprechen. In West-Berlin spielt die Geschichte, verrät sie, wo Raether in ebendieser Zeit aufgewachsen ist, und hat die titelgebende Architektin Sigrid Kressmann-Zschach im Fokus, die in den siebziger Jahren den Steglitzer Kreisel verantwortet hat, ein Projekt, das nicht nur für freudige Schlagzeilen gesorgt hat. Eine "schillernde Figur", meint Apin, die dem Autor als Anlass diente, sich zurückzuversetzen in ein alkohol- und tabakvernebeltes West-Berlin, in dem Frauen vor allem nach ihrem Äußern bewertet werden, in dem sich Kulturkämpfe abspielen und die ein oder andere Geschmacksverirrung Platz findet. Der Autor ist für sie nahe an seinen Figuren, schafft es, das spezifische Lebensgefühl der Zeit wieder greifbar zu machen und vergisst auch den Humor nicht. So gelingt es der Kritikerin, in ihrem halb aus Rezension, halb aus Porträt bestehenden Text, sowohl den Autor als auch sein Buch ausgesprochen sympathisch zu zeigen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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