Die existenziellen Fragen um Sterben und Tod gelten in der westlichen Gesellschaft immer noch als Tabuthemen. Von dieser Ausgrenzung sind auch die Krematorien betroffen, obwohl sie heute zu den allgemeinen Einrichtungen unseres Lebens gehören.Bisher fehlte eine gesamtheitliche Betrachtung zur Funktion, Typologie und Bedeutung der Krematoriumsarchitektur. Ivo Zemp schliesst diese Lücke: Er untersucht die Entwicklung der Krematorien in der Schweiz von 1889 bis heute und stellt sie in einen kulturhistorischen Gesamtkontext. Im Zentrum stehen die Verweltlichung des Bestattungswesens, die technischen Fortschritte der Ofensysteme und die Rolle, welche die Architektur im Dienst der Hinterbliebenen spielt. Die schweizerischen Krematorien werden nicht nur in ihrem örtlichen Kontext besprochen, sondern mit den kulturellen, sozialen, ökonomischen und politischen Bedingungen der Zeit verknüpft. Erstmals wird ein Inventar vorgestellt, welches Einblick in diese spezifische Architektur des Todes gibt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.