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In den 70er und 80er Jahren aktivierten die Amerikaner den darniederliegenden Weinbau mit viel Power und ausgeklügeltem Marketing. Figuren wie Robert Mondavi emotionalisierten die Kunst des Weinmachens, vermischten Weinbau, Kunst, Design, Lebensart und Architektur. In Paris machte Anfang der 90er Jahre eine große Ausstellung im Centre Pompidou darauf aufmerksam, wie in Frankreich, vor allem im Medoc, nach dem Prototypen des "Chateau Bordeaux gesucht wurde. Inzwischen, viele Jahre später, ist so etwas wie die "Architektur des Weines" entstanden. Dirk Meyhöfer und Olaf Gollnek präsentieren die…mehr

Produktbeschreibung
In den 70er und 80er Jahren aktivierten die Amerikaner den darniederliegenden Weinbau mit viel Power und ausgeklügeltem Marketing. Figuren wie Robert Mondavi emotionalisierten die Kunst des Weinmachens, vermischten Weinbau, Kunst, Design, Lebensart und Architektur. In Paris machte Anfang der 90er Jahre eine große Ausstellung im Centre Pompidou darauf aufmerksam, wie in Frankreich, vor allem im Medoc, nach dem Prototypen des "Chateau Bordeaux gesucht wurde. Inzwischen, viele Jahre später, ist so etwas wie die "Architektur des Weines" entstanden. Dirk Meyhöfer und Olaf Gollnek präsentieren die schönsten und aktuellen Beispiele neugebauter Weingüter und spüren die Beziehungen zur Kunst und Baukunst auf - mit opulenten atmosphärischen Fotos und vielen Informationen zu Anbau, Lagerung und Produktion der Weine.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 31.05.2015

Einfach berauschend
Wein ist Genuss, und nun schaffen die Winzer den passenden Raum dafür

Die Architektur des Weines hat eine lange Tradition: Über Jahrhunderte haben die Weinbauern ihr Produkt in herrschaftlichen Anwesen, Residenzen und Prachtbauten präsentiert. Zu den berühmtesten Beispielen zählt Kloster Eberbach im Rheingau, das obendrein noch die wohl wertvollste Sammlung deutscher Weine beherbergt. Nach Jahrzehnten der Nachlässigkeit, was Qualität wie Präsentation angeht, knüpfen nun immer mehr Winzer an die Tradition an. Nicht nur in Deutschland. Überall auf der Welt entstehen auf den Weingütern ambitionierte Neu-, Um- und Anbauten. "Architektur und Wein" sind längst eine Disziplin für sich, in der sich bekannte Architekten wie Santiago Calatrava und Frank O. Gehry versucht haben.

Immer mehr Winzer verstehen, dass sie ihren Kunden den passenden Rahmen zum Wein bieten müssen - und das heißt vor allem auch mit Blick auf ein anspruchsvolles und jüngeres Publikum: ein überraschendes Geschmackserlebnis, das sich im besten Fall mit einer neuen Raumerfahrung verbindet. Die Herausforderung besteht darin, die Erwartungen zu erfüllen, aber nicht berechenbar zu sein.

Die Ergebnisse sind zum Teil faszinierend, wie der Autor Dirk Meyhöfer und der Fotograf Klaus Frahm in ihrem Bildband "Die Architektur des Weines" zeigen. Darin stellen sie zwanzig Weingüter in Deutschland, Südtirol und Österreich vor, die auf unterschiedliche Art belegen, dass die ambitionierte Winzer-Architektur sich nicht nur auf Verkaufsraum und Probierstuben beschränkt, sondern auch Keller und Lager auf neue Art zeigen kann.

bir.

Alle Fotos stammen aus dem Bildband "Die Architektur des Weines", erschienen bei Avedition.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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