Zwölf glückliche Jahre sind Adam und Rachel schon zusammen, und niemand ist überrascht, als sie ihre Verlobung bekannt geben. Alles ist perfekt: Sie haben einen gemeinsamen Freundeskreis, Adam arbeitet in der Anwaltskanzlei seines Schwiegervaters, und sie werden in jener jüdischen Gemeinde im Nordwesten Londons eine Familie gründen, in der sie selbst aufgewachsen sind.
Doch plötzlich taucht Rachels Cousine Ellie auf, und Adam fühlt sich gefährlich hingezogen zu der gleichzeitig wilden und verletzlichen jungen Frau. Zum ersten Mal in seinem Leben ist er gezwungen, seine Welt infrage zu stellen und alle bisherigen Entscheidungen neu zu bewerten.
Francesca Segal erweckt ihre Figuren anschaulich zum Leben und lässt sie sofort warm, lustig, komplex und sehr vertraut erscheinen. Der mehrfach ausgezeichnete Roman einer begnadeten Newcomerin, die das moderne jüdische Leben mit viel Humor und Empathie porträtiert.
Doch plötzlich taucht Rachels Cousine Ellie auf, und Adam fühlt sich gefährlich hingezogen zu der gleichzeitig wilden und verletzlichen jungen Frau. Zum ersten Mal in seinem Leben ist er gezwungen, seine Welt infrage zu stellen und alle bisherigen Entscheidungen neu zu bewerten.
Francesca Segal erweckt ihre Figuren anschaulich zum Leben und lässt sie sofort warm, lustig, komplex und sehr vertraut erscheinen. Der mehrfach ausgezeichnete Roman einer begnadeten Newcomerin, die das moderne jüdische Leben mit viel Humor und Empathie porträtiert.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Francesca Segals Debütroman "Die Arglosen" ist jene Art gehobener Unterhaltungsliteratur, die mehr von ihrem Stoff lebt als von "künstlerischen Überraschungen", berichtet Johan Schloemann, der deshalb über den Inhalt nicht allzu viel verraten will. Im Norden Londons lebt eine wohlhabende jüdische Gemeinde, deren Alltag durch penibel eingehaltene Konventionen und Rituale strukturiert ist, Wiederholungen, die Sicherheit und Verlässlichkeit suggerieren. Das Idyll wird durcheinander gebracht, als Ellie anlässlich der Hochzeit ihrer Cousine aus New York zurückkehrt und droht, die jahrelang eingeübten Regeln über den Haufen zu werfen, erklärt der Rezensent. Die Ähnlichkeiten zu Edith Whartons "The Age of Innocence" sind übrigens durchaus gewollt, der englische Originaltitel "The Innocents" zeigt das schon an, weiß Schloemann.
© Perlentaucher Medien GmbH
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