18,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Als Monika Plessner 1951 ihren späteren Mann, den Philosophenund Soziologen Helmuth Plessner, kennenlernte -mit seinem viel zitierten im Exil entstandenen Buch »Dieverspätete Nation« bekam sein Name publizistische Verbreitung- tauchte sie in eine ihr bis dahin unbekannteWelt ein. Ihre Aufzeichnungen vergegenwärtigen die Weltdes deutschen Exils: von Hannah Arendt bis GershomScholem, von Adorno bis Kracauer, von Löwith bis Horkheimer.Es ist eine intellektuelle Gemeinschaft, die einst dieWeimarer Republik bestimmte. In der Nähe Sils Marias,im schweizerischen Graubünden, kamen sie wieder…mehr

Produktbeschreibung
Als Monika Plessner 1951 ihren späteren Mann, den Philosophenund Soziologen Helmuth Plessner, kennenlernte -mit seinem viel zitierten im Exil entstandenen Buch »Dieverspätete Nation« bekam sein Name publizistische Verbreitung- tauchte sie in eine ihr bis dahin unbekannteWelt ein. Ihre Aufzeichnungen vergegenwärtigen die Weltdes deutschen Exils: von Hannah Arendt bis GershomScholem, von Adorno bis Kracauer, von Löwith bis Horkheimer.Es ist eine intellektuelle Gemeinschaft, die einst dieWeimarer Republik bestimmte. In der Nähe Sils Marias,im schweizerischen Graubünden, kamen sie wieder zusammen,die größtenteils jüdischen Emigranten, die im20. Jahrhundert das intellektuelle Leben Deutschlandsprägten. Eine Begegnung durchdrungen vom Festhaltenund Wiedersuchen der Welt, aus der sie kamen - und dienicht zurückzuholen ist.Unvergessen bleibt ein Abend bei Adornos 1952,bei dem auch die Suhrkamps und Gershom Scholemeintreffen. Monika Plessner beobachtet genau, bemühtsich nicht, ihre Eindrücke nach Kriterien vonPietät und Gerechtigkeit zu ordnen, und auf dieseWeise entstehen Bilder in kräftigen Farben. DasGrauen von Konzentrationslagern, Krieg und Exilschimmert durch, aber es werden nie belehrendeExerzitien.»Während eines Empfangs, den die New Yorker"New School for Social Research" im September1962 auf Long Island für ihren ersten Theodor-Heuss-Professor, Helmuth Plessner, gab, standich eine Weile allein und betrachtete das Gruppenbildvor mir. Die Gäste: deutsche Emigranten,Gelehrte, Schriftsteller, Künstler, die seit vielenJahren in New York lebten ... Ein dèjà-vu-Erlebnisstieg aus der Tiefe auf: Das Gruppenbild, das ichbetrachtete, verwandelte sich in Max Beckmannsletztes Triptychon "Die Argonauten".«
Autorenporträt
Plessner, MonikaMonika Plessner, Jahrgang 1913, Studium der Kunst- und Literaturwissenschaft; war nach dem Krieg in der Erwachsenbildung tätig. In den Jahre 1952/53 Assistentin am Frankfurter Institut für Sozialforschung. Die Erstveröffentlichung ihrer Erinnerungen 1998 wurde von Thomas Karlauf betreut.