Das Eis in der Arktis schmilzt. Dies ist ein unbestrittener Fakt.Seitdem die wissenschaftlichen Untersuchungsberichte über das akute Schmelzen des Polareises der Arktis und des Gletscherschwunds in Grönland in den öffentlichen Medien Verbreitung finden, wird auch über den dadurch möglichen Abbau von Bodenschätzen und das Befahren der Schifffahrtsstraßen der Nordost- und Nordwestpassage durch die Arktis diskutiert.Der Autor analysiert die ökonomischen Begehrlichkeiten der Arktis aus dem Blickwinkel eines nautischen Seemanns und aus der Sicht einer Kosten-Nutzen-Analyse eines Ökonomen. Im Vordergrund stehen die Nordost- und Nordwestpassage und der Abbau des mineralischen Reichtums, insbesondere die Exploration und Förderung der arktischen Erdöl- und Gasreserven.Dr. Heinz Merz, Jahrgang 1958, ist Fregattenkapitän d.R., Angehöriger der Crew VII/78. Er hat Erfahrungen aus drei maritimen Bereichen: als Marineoffizier in der Bundesmarine, als Schiffssicherheitsoffizier in der christlichen Seefahrt auf dem PanMax-Frachter Maersk Durban auf Großer Fahrt Ostasien (Tanjung Pelepas, Hong Kong Kao Hsiung, Xiamen, Ningbo, Shanghai, ...) und als verantwortlicher Ausrüster, Shipmanagement Operator und Charterer, in der europäischen Binnenschifffahrt der ZKR-Staaten auf dem Rhein und europäischen Nebenflüssen. Er studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Trier und ist seit vielen Jahren in Luxemburg als Conseil économique tätig. Seit 2003 hat er das ministerielle Agrément als DEMA, Dirigeant d'Entreprise Maritime, seine Gesellschaft das EMA, Entreprise Maritime Agréé.