Von Lateinamerika aus hat sich das Gesicht des Katholizismus weltweit verändert. Seit den sechziger Jahren entstand dort eine Kirche, die sich konsequent an die Seite der Armgemachten stellt, die in ihren Basisgemeinden Keimzellen eines lebendigen Glaubens geschaffen hat und die mit der Theologie der Befreiung auch die kirchliche Lehrverkündigung und Theologie stark geprägt hat. Dieses Buch enthält zwölf Lebensbilder von herausragenden Bischöfen, die die atemberaubenden Veränderungen innerhalb der lateinamerikanischen Kirche einem breiten Lesepublikum erschließen. Es sind Bischöfe, die ihre Soutane gegen den Poncho und ihre Mitra gegen den Sombrero getauscht haben. Es sind Bischöfe, die Verleumdungen und Misshandlungen ausgesetzt waren, ja die wegen ihres Eintretens für die Menschenrechte zu Märtyrern geworden sind, wie etwa der im April 1998 erschlagene Bischof Gerardi aus Guatemala. Besser als jede theoretische Abhandlung zeigen diese Biographien, dass nur eine evangeliumsge mäße Kirche Zukunft hat.