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Margaret Bourke-White (1904-1971) ist wohl eine der eigenwilligsten und einflussreichsten Fotograf_innenpersönlichkeiten ihrer Generation. 1936 wurde sie zum ersten weiblichen staff photographer des populären Bildmagazins LIFE und begründete damit ihre Karriere als eine der führenden Fotojournalist_innen der USA. Nur wenige Wochen nach Kriegseintritt der USA erhielt sie 1942 als erste weibliche Fotografin eine Akkreditierung als Kriegsberichterstatterin und fotografierte in den folgenden dreieinhalb Jahren an den verschiedensten Kriegsschauplätzen: Großbritannien, Nordafrika, Italien und…mehr

Produktbeschreibung
Margaret Bourke-White (1904-1971) ist wohl eine der eigenwilligsten und einflussreichsten Fotograf_innenpersönlichkeiten ihrer Generation. 1936 wurde sie zum ersten weiblichen staff photographer des populären Bildmagazins LIFE und begründete damit ihre Karriere als eine der führenden Fotojournalist_innen der USA. Nur wenige Wochen nach Kriegseintritt der USA erhielt sie 1942 als erste weibliche Fotografin eine Akkreditierung als Kriegsberichterstatterin und fotografierte in den folgenden dreieinhalb Jahren an den verschiedensten Kriegsschauplätzen: Großbritannien, Nordafrika, Italien und schließlich Deutschland, um dort die Bombenschäden in den Städten und der Industrie sowie den Lebensalltag der deutschen Zivilbevölkerung zu dokumentieren.Für "Die Armierung des Blickes" wurde erstmals das umfangreiche Bild- und Textmaterial aus dieser Zeit, darunter mehrere tausend Fotografien und Kontaktabzüge, die Notizen und Korrespondenz der Fotografin sowie die zahlreichen Veröffentlichungen in LIFE und Bourke-Whites eigenen Büchern, systematisch ausgewertet. Methodisch ist die Studie den Visual Culture Studies verpflichtet. Bourke-Whites Fotografien aus dem Zweiten Weltkrieg werden in der visuellen Kultur der Zeit verortet und Bezüge zur eigenen Arbeit und der zeitgenössischen Populärkultur aufgezeigt. Im Zentrum steht die Frage nach der sozialen und ideologischen Funktionalität ihrer Fotografien. Wie versuchte Bourke-White den Krieg darüber zu legitimieren, aber auch zu delegitimieren, welche Identifikationsangebote lieferte sie für die Betrachter_innen und wie setzte sie die Machtverhältnisse innerhalb einer kriegerischen Auseinandersetzung darin visuell um?
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Autorenporträt
Maria Schindelegger studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Amerikanistik in Wien, Hamburg und München. Ihr Arbeits- und Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich Fotografie und Visualisierung von Krieg und Gewalt. Sie organisierte zahlreiche Ausstellungen, Publikationen und Tagungen u.a. für das Künstlerhaus Wien und das Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München. Von 2009 bis 2015 leitete sie die Fotosammlung The Walther Collection in Neu-Ulm. Aktuell arbeitet sie an einem Forschungsprojekt zur visuellen Kultur der befreiten Konzentrationslager.