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Seit den 80er Jahren wird in Politik und Wissenschaft kontrovers diskutiert, ob die Zahl der Armen dramatisch wächst und ob Armut zu sozialer Ausgrenzung führt. Nachdem eine Vielzahl von Forschungsergebnissen vorliegt, ist es an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Der vorliegende Band will einen Überblick über den theoretischen und empirischen Forschungsstand geben: Welche Mechanismen am Arbeitsmarkt, im Bildungssystem und der Familie bringen Armut hervor? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Diskriminierung von Personengruppen und Armut? Wie geraten Menschen in Überschuldung und…mehr

Produktbeschreibung
Seit den 80er Jahren wird in Politik und Wissenschaft kontrovers diskutiert, ob die Zahl der Armen dramatisch wächst und ob Armut zu sozialer Ausgrenzung führt. Nachdem eine Vielzahl von Forschungsergebnissen vorliegt, ist es an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Der vorliegende Band will einen Überblick über den theoretischen und empirischen Forschungsstand geben: Welche Mechanismen am Arbeitsmarkt, im Bildungssystem und der Familie bringen Armut hervor? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Diskriminierung von Personengruppen und Armut? Wie geraten Menschen in Überschuldung und Wohnungslosigkeit, und wie gehen sie damit um? Aktuelle Beiträge zur empirischen Erfassung von Armut schließen den Band ab.


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Autorenporträt
Dr. Eva Barlösius, Professorin, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Arbeitsgruppe Public Health; Dr. Wolfgang Ludwig-Mayerhofer, Professor am Institut für Soziolgie an der Universität Leipzig.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Der Titel erscheint dem Rezensenten ein bisschen seltsam, insgesamt aber findet Erwin K. Scheuch dann doch lobende Worte für den auf eine Hamburger Tagung der soziologischen Sektion "Soziale Ungleichheit" von 1997 zurückgehenden Sammelband zu den Erscheinungsbildern der Armut. Gelernt hat Scheuch nicht nur, dass Armut in den verschiedenen Ländern konzeptionell unterschiedlich verstanden wird (aus dem Übersichtsbeitrag der Herausgeber), auch über die Vielfalt der Armutsfaktoren, die letztlich zu einer "reform-resistenten" Armut führen, hat er etwas erfahren können. Dass die "Lebensweise der Armen" ziemlich weit von den Wünschen ostdeutscher Bürger entfernt sind, konnte ihm ein weiterer Beitrag "mit großem technischen Raffinement" plausibel machen. Fazit des Rezensenten: Eine gelungene, "wohltuend sachliche" Übersicht über die aktuelle Armutsforschung voller interessanter Sachverhalte.

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