Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Theologisches Seminar Elstal, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Lukasevangelium wendet sich Jesus den Armen der Gesellschaft stärker zu und übt eine radikalere Kritik an den Reichen als in den anderen Evangelien. Indem er den Armen das Reich Gottes zuspricht, es den Reichen jedoch verwehrt, entsteht ein stark polarisiertes Bild dieser Personengruppen.In dieser Arbeit soll dieses Bild anhand der sozialgeschichtlichen Hintergründe von Armut und Reichtum zur damaligen Zeit näher untersucht werden. Es wird der Frage nachgegangen, ob und in welchem Maße sich die Lebensverhältnisse der Menschen tatsächlich voneinander unterschieden. Dazu muss eine Untersuchung dessen erfolgen, was genau Lukas unter Armut versteht und wer und warum man in diesen Zustand gelangte. Des Weiteren soll beleuchtet werden, ab welchen Umständen damals jemand als reich galt und was diesen Zustand kennzeichnete.Dazu wird im ersten Teil der Arbeit ein Überblick über die Armutstheologie im Lukasevangelium gegeben. Im nächsten Abschnitt erfolgt die Betrachtung von drei zentralen Texten dieses Evangeliums und ihre Untersuchung hinsichtlich sozialgeschichtlicher Hintergrundinformationen. Außerdem werden einige für diese Thematik wichtige Begriffe in ihrer damaligen Bedeutung erörtert, woraus eine umfassende Darstellung der von Lukas verwendeten Begriffe Armut und Reichtum gewonnen werden soll. Im letzten Punkt erfolgt die Zusammenführung der Untersuchungsschwerpunkte, indem die Armutstheologie im Spiegel der sozialgeschichtlichen Hintergründe betrachtet wird.
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