Quellenexegese aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1.65, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Katholische Theologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit ist ein Versuch, die Passage Lk 4,16-22c genauer zu betrachten und die Bedeutung der Armen in dieser Perikope zu entdecken. Als erster Schritt wurde der griechische Text ins Deutsche übersetzt und analysiert. Darauf werden einige Überlegungen zum Kontext aufgeworfen, in dem der Text entstand, mit einer besonderen Aufmerksamkeit auf die redaktionellen Ausarbeitungen des dritten Evangelisten. Der anschließende Arbeitsabschnitt nennt die Gründe dafür, warum die Perikope auf 6 Verse limitiert ist. Der nun folgende Abschnitt beschäftigt sich mit dem Hauptziel dieser Arbeit, nämlich, dem Thema Armut und Reichtum in der Perikope Lk 4,16 - 22c mit Blick auf das gesamte Evangelium und die Apostelgeschichte. Hier werden die einzelnen Verse interpretiert und kommentiert. Der Evangelist Lukas stellt Jesus in seinem Evangelium als Retter der sozial Unbeachteten dar. Das Gottesbild Jesu bezieht sich auf einen Gott, der auch die Armen, Niedrigen, und die Sünder inkludiert. Das Lukasevangelium überliefert viel Stoff, der das Thema Armut und Reichtum umfasst, und aus diesem Grund wird es sogar oft als das Evangelium der Armen oder für die Armen betrachtet. Dieses Thema ist ein wesentliches Element des lukanischen Doppelwerks. Besonders drückt die Nazareth-Episode die heilbringende Botschaft für die Armen und Niedrigen aus.
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