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Der letzte Wunsch seines Vaters führt Uli Franz einmal quer durch Tibet - eine atemberaubende Reise auf dem Dach der Welt.
Ein exzellenter Tibetkenner auf einer so beschwerlichen wie erhebenden Reise, mehr als tausend Kilometer mit dem Pferd im Schneesturm, durch reißende Flüsse und über schwindelerregend hohe Pässe. Aber es sind nicht nur die grandiosen Naturerlebnisse, die Uli Franz' Reportage so einzigartig machen - ebenso packend sind die ganz offenen und berührenden Begegnungen mit den Menschen.
"In den Tagebüchern von Tibetforschern wie George Bogle, Thomas Manning und Nain Singh
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Produktbeschreibung
Der letzte Wunsch seines Vaters führt Uli Franz einmal quer durch Tibet - eine atemberaubende Reise auf dem Dach der Welt.

Ein exzellenter Tibetkenner auf einer so beschwerlichen wie erhebenden Reise, mehr als tausend Kilometer mit dem Pferd im Schneesturm, durch reißende Flüsse und über schwindelerregend hohe Pässe. Aber es sind nicht nur die grandiosen Naturerlebnisse, die Uli Franz' Reportage so einzigartig machen - ebenso packend sind die ganz offenen und berührenden Begegnungen mit den Menschen.

"In den Tagebüchern von Tibetforschern wie George Bogle, Thomas Manning und Nain Singh werden die Pässe immer mit Türen verglichen. Auch wir kamen uns vor wie an der Tür zu einer neuen Welt. Zu einer Welt mit einem neuen Wetter, einem neuen Himmel, einem neuen Horizont."
Autorenporträt
Uli Franz, geb. 19. April 1949 in Stuttgart, arbeitete nach dem Studium in München und Berlin als Journalist und Lektor und war drei Jahre lang China-Korrespondent verschiedener deutschsprachiger Tageszeitungen. Seit 1986 arbeitet er als freier Fotograf und Buchautor. Uli Franz lebt in Köln und in der Schweiz.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.11.2010

Eine Sache der Ehre

Als sein Vaters stirbt, bekommt Uli Franz zu seiner Überraschung per Testament den Auftrag, die Asche seines Vaters nach Tibet zu bringen. Obwohl sein Vater nichts mit dem fernen Land zu tun hatte, wundert sich Franz, macht sich aber mit einem Jadedöschen, "kostbar gefüllt", auf den Weg. Er selbst war mehrfach in Tibet. Achtzig Seiten dauert es, bis der Reisende endlich aufs Pferd steigt. Vorher muss man allerhand Persönliches lesen über die Vater-Sohn-Beziehung, über Kontaktanzeigen im Internet, die Anreise und den Kauf der drei Pferde für die Tour. Leider wird das meiste in recht betulichem Tonfall vermittelt. Auch wenn Erlebnisse interessant zu lesen sind, bleibt das Buch unentschieden zwischen Reportage und Banalitäten. Von den Mühen des Unterwegsseins, atmungsaktiven Klamotten und der Hochdrucktechnik des Benzinkochers will man nicht unbedingt lesen, das ist ja alles sattsam bekannt. Damit der Leser auch etwas lernt, sind Informationen zu Land und Geschichte eingestreut. Doch wie es Reisen nach Tibet offensichtlich mit sich bringen, bleibt der Trip nicht frei von spirituellen Anwandlungen. "Gewiss nicht zufällig", schreibt Franz, sei er seinem Guide begegnet, der ihn nach Tibet bringen wird. Und viel ist von Om die Rede, dem "Urlaut, der den Kosmos, diesen unendliche leeren Raum der Fülle" in seiner einzigartigen Einfachheit umschließe. Der Autor erfüllt den Wunsch seines Vaters. Aber damit endet das Buch nicht, sondern mit einer wiederum stark erhöhten Begegnung mit einem sterbenden alten Hirten. Das mag dem Autor das "Mysterium des Todes" nahegebracht haben; den Leser lässt er mit einem gewissen Unbehagen zurück.

bär.

"Die Asche meines Vaters. Eine Reise zu Pferd durch Tibet" von Uli Franz. Rowohlt Berlin, Berlin 2009. 284 Seiten. Gebunden, 22,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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