Die assoziierte Diskriminierung stellt eine im AGG nicht explizit erwähnte Form der Diskriminierung dar, bei der eine Person wegen eines Differenzierungsmerkmals benachteiligt wird, welches nicht sie selbst, sondern eine andere Person aufweist. Die Verfasserin setzt sich mit der Zielrichtung des AGG auseinander und untersucht, ob sich die assoziierte Diskriminierung in den Schutzbereich des AGG integrieren lässt. Im Fokus steht die Frage, wer im Rahmen einer assoziierten Diskriminierung anspruchsberechtig ist. Ferner wird erörtert, ob zwischen dem Nicht-Merkmalsträger und Merkmalsträger eine Art Näheverhältnis erforderlich ist. Anschließend beschäftigt sich die Verfasserin mit der Reichweite des Schutzes vor einer assoziierten Diskriminierung und schlägt eine Gesetzesänderung vor