"Es geht ohne Schalamow überhaupt nicht." Karl Schlögel
Mit Die Auferweckung der Lärche liegen nun die 6 Zyklen der Erzählungen aus Kolyma erstmals vollständig auf Deutsch vor. Die insgesamt ca. 1600 Seiten umfassenden Erzählungen zählen zu den eindrucksvollsten literarischen Texten der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts und eröffnen einen immer wieder verstörenden Blick in dessen Abgründe.
Der abschließende Band der Erzählungen aus Kolyma wird - wie schon der dritte Band Künstler der Schaufel - zwei Erzählzyklen enthalten. Die Werkausgabe wird mit Romanen, Briefen und Gedichten fortgesetzt.
"Eine vorbildlich edierte Werkausgabe präsentiert Warlam Schalamow als einen der großen russischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts." Volker Strebel, literaturkritik.de, Mai 2012
Mit Die Auferweckung der Lärche liegen nun die 6 Zyklen der Erzählungen aus Kolyma erstmals vollständig auf Deutsch vor. Die insgesamt ca. 1600 Seiten umfassenden Erzählungen zählen zu den eindrucksvollsten literarischen Texten der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts und eröffnen einen immer wieder verstörenden Blick in dessen Abgründe.
Der abschließende Band der Erzählungen aus Kolyma wird - wie schon der dritte Band Künstler der Schaufel - zwei Erzählzyklen enthalten. Die Werkausgabe wird mit Romanen, Briefen und Gedichten fortgesetzt.
"Eine vorbildlich edierte Werkausgabe präsentiert Warlam Schalamow als einen der großen russischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts." Volker Strebel, literaturkritik.de, Mai 2012
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit "Die Auferweckung der Lärche" liegt nun der letzte Band von Warlam Schalamows vierteiligem Zyklus "Erzählungen aus Kolyma" in deutscher Übersetzung vor, freut sich Rezensentin Judith Leister. So hoffnungsvoll wie der Titel vermuten lässt, sind Schalamows Geschichten meist allerdings nicht, berichtet die Kritikerin. Vielmehr liest sie von den erschütternden Erfahrungen, die der russische Autor nach seiner Verurteilung wegen "konterrevolutionärer Agitation" in seiner achtzehnjährigen Lagerhaft in sibirischen Gulags machen musste und an denen er 1982 seelisch und körperlich gebrochen starb. Leister erfährt etwa, dass Flüchtlingen zwecks Identifizierung über den Fingerabdruck einfach die Hände abgehackt wurden oder wie Schalamow trotz Mangelernährung, vierzehnstündigen Arbeitstagen und ständigen Schlägen überlebte. Voller Bewunderung stellt die Kritikerin fest, dass der Autor trotz der erlebten Grausamkeiten mit poetischer Liebe zum Detail und "zärtlichen" Beschreibungen der sibirischen Natur zu schreiben vermag.
© Perlentaucher Medien GmbH
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