Kultur artikuliert, reproduziert und reflektiert sich in hohem Maße in Aufführungen. Das theaterwissenschaftliche Forschungsprojekt Ästhetik des Performativen hat einen analytischen Aufführungsbegriff entwickelt, der den Geistes- und Sozialwissenschaften in- zwischen als neuer Leitbegriff dient.Vertreter der Theater- und Tanzwissenschaft, der Ethnologie, der Anthropologie, der Theologie und der US-amerikanischen Performance Studies testen die Reichweite dieses Aufführungsbegriffs und entwickeln ihn weiter. Dabei setzen sie drei Schwerpunkte: Erstens wird diskutiert, wovon eigentlich die Rede ist, wenn 'die Aufführung' zur Sprache kommt. Zweitens wird die soziale und politische Dimension von Aufführungen in Bezug auf die Zirkulation von Macht erörtert. Drittens werden unterschiedliche Analysemethoden erprobt.
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