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Während die Bedeutungszersetzung grassiert, ist die Rolle der Eigennamen in literarischen Texten in den Blick der Forschung gerückt. In ethischen, ästhetischen und erkenntnistheoretischen Theorien nehmen sie eine herausragende Stellung ein. Für die Textheorie sind sie zu einer zentralen Frage geworden. Bei Banjamin und Derrida finden sich Elemente einer Philosophie des Eigennamens. Proust, Queneau und Pinget setzen die Eigennamen ein, um eine neue Konzeption von Geschichte zu entwickeln. Die nationalsozialistische Literatur, Broch und Jünger fallen in eine Mythisierung der Eigennamen zurück,…mehr

Produktbeschreibung
Während die Bedeutungszersetzung grassiert, ist die Rolle der Eigennamen in literarischen Texten in den Blick der Forschung gerückt. In ethischen, ästhetischen und erkenntnistheoretischen Theorien nehmen sie eine herausragende Stellung ein. Für die Textheorie sind sie zu einer zentralen Frage geworden.
Bei Banjamin und Derrida finden sich Elemente einer Philosophie des Eigennamens. Proust, Queneau und Pinget setzen die Eigennamen ein, um eine neue Konzeption von Geschichte zu entwickeln. Die nationalsozialistische Literatur, Broch und Jünger fallen in eine Mythisierung der Eigennamen zurück, die mit Kafka ihren radikalen Kritiker findet. Nach der Shoah gilt es, die Eigennamen jenseits der totalen Namensaufgabe und der Totalisierung neu zu denken.
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