Die Aufklärung, die in Deutschland von mehreren Zentren ausging und stark akademisch geprägt war, hatte nicht nur eine intellektuelle Dimension. Sie war auch eine praxisbezogene Bewegungen, die die intellektuellen Erkenntnisse in einen vernünftig gestalteten Alltag einbauen wollte. Die Aufklärung rief nicht nur spezifische Formen der Geselligkeit und Kommunikation hervor, sondern veränderte auch die Medienlandschaft des 18. Jahrhunderts. Mit diesen Aspekten beschäftigt sich der sozialhistorisch geprägte enzyklopädische Überblick, während der Forschungsbericht die Rezeptionsgeschichte der Aufklärung referiert und auf neuere Forschungsschwerpunkte wie die katholische Aufklärung, die Frauen- und Geschlechtergeschichte und die Aufklärung als Kunstepoche eingeht. Eine thematisch gegliederte Bibliografie rundet den Band ab.
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"Müllers vorzügliche Arbeit, nach Inhalt und Diktion von großer Stringenz und Klarheit, gibt eindrucksvoll Zeugnis von der souveränen Beherrschung des Gegenstandes; sie eignet sich deshalb als Arbeitsinstrument und Kompendium in einem - und als Literaturhinweis, den man in künftigen Arbeiten zur Aufklärung durchaus auch pars pro toto geben darf." Manfred Heim in: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte (2002) "Winfried Müller hat uns eine staunenswerte neue Synthese geschenkt, die durch klare und wohlbegründete Urteile auffällt. Man kann sich ihm als als einem kundigen Führer in das unübersichtliche Gelände der neueren Aufklärungsforschung anvertrauen." Michael Maurer in: Zeitschrift für Historische Forschung, Heft 2/2004 "Der Bd sei Studenten der Kirchengeschichte und Theologie [...] mit Nachdruck empfohlen." Hubert Wolf in: Theologische Revue, Nr. 6/2004