In den Aufzeichnungen scheint die rilkesche Todesauffassung einen Kulminationspunkt erreicht zu haben. Auf dem kommunikationsorientierten Modell einer Text-Leser-Interaktion aufbauend wird in dieser Arbeit die Prämisse zu Grunde gelegt, dass in der Auseinandersetzung mit den Aufzeichnungen eine mittel- und nicht einholbare ästhetische Erfahrungsmöglichkeit enthalten ist, die im Sinne einer Identitätsakkomodation geeignet sein kann, auf das Todesbewusstsein des Rezipienten einzuwirken. Die wirkungsästhetische Analyse von zehn Erzähleinheiten legt mittels einer den Lesefluss künstlich…mehr
In den Aufzeichnungen scheint die rilkesche Todesauffassung einen Kulminationspunkt erreicht zu haben. Auf dem kommunikationsorientierten Modell einer Text-Leser-Interaktion aufbauend wird in dieser Arbeit die Prämisse zu Grunde gelegt, dass in der Auseinandersetzung mit den Aufzeichnungen eine mittel- und nicht einholbare ästhetische Erfahrungsmöglichkeit enthalten ist, die im Sinne einer Identitätsakkomodation geeignet sein kann, auf das Todesbewusstsein des Rezipienten einzuwirken. Die wirkungsästhetische Analyse von zehn Erzähleinheiten legt mittels einer den Lesefluss künstlich verlangsamenden Betrachtungsweise dar, wie eine Leserbeeinflussung und -führung (unter Berücksichtigung sympraktischer Anteile des Rezipienten) zum einen oberflächen-, zum anderen tiefenstrukturell ausgerichtet ist.
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Europäische Hochschulschriften / European University Studies/Publications Universitaires Européenne 189
Der Autor: Ralph Olsen, geboren 1968, studierte Deutsch, Geschichte und Biologie an der Pädagogischen Hochschule Kiel. Nach dem Zweiten Staatsexamen war er Lehrer an einer allgemein bildenden Schule in Lübeck und Studienleiter für das Fach Deutsch am «Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen in Schleswig-Holstein». Er ist seit 2001 Schulbuchautor. Die Promotion erfolgte 2004 an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Kiel. Zurzeit arbeitet der Autor als Dozent (WA) am «Institut für Deutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik» der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Das Todesbewusstsein als ein Aspekt menschlicher Identität - Literarische Rezeption als eine Möglichkeit des Identitätsaufbaus - Rezeptionshinweise Rilkes - Zum Forschungsstand - Wirkungsästhetische Analyse (oberflächen- und tiefenstrukturell) ausgewählter Erzähleinheiten.
Aus dem Inhalt: Das Todesbewusstsein als ein Aspekt menschlicher Identität - Literarische Rezeption als eine Möglichkeit des Identitätsaufbaus - Rezeptionshinweise Rilkes - Zum Forschungsstand - Wirkungsästhetische Analyse (oberflächen- und tiefenstrukturell) ausgewählter Erzähleinheiten.
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