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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik für das Fach Französisch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein scheinbar von Geisterhand vorbeiziehender Gemüsezug, der sich in Richtung der Markthallen von Paris bewegt, Berge von Kohl, Rüben und Erbsen; bereits das Incipit des Romans Le Ventre de Paris von Émile Zola, dem dritten Roman im Zyklus der Rougon-Macquart, konfrontiert den Leser mit dessen Besonderheit: seitenlange Beschreibungen von Lebensmitteln in für damalige Verhältnisse unbekanntem Ausmaß.Besonders auffällig…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik für das Fach Französisch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein scheinbar von Geisterhand vorbeiziehender Gemüsezug, der sich in Richtung der Markthallen von Paris bewegt, Berge von Kohl, Rüben und Erbsen; bereits das Incipit des Romans Le Ventre de Paris von Émile Zola, dem dritten Roman im Zyklus der Rougon-Macquart, konfrontiert den Leser mit dessen Besonderheit: seitenlange Beschreibungen von Lebensmitteln in für damalige Verhältnisse unbekanntem Ausmaß.Besonders auffällig ist hier, dass der Fokus dieser Deskription von den menschlichen Aktanten auf die an sich leblosen Details des Hintergrundes verschoben ist. Die verschiedenen Gemüsesorten, die "tombereau de choux", "tombereau de pois" und die Wagen voll "navets et carottes", diese fast schon verselbstständigte "nourriture qui passait", lässt die Menschen in den Hintergrund treten, sodass deren Aktantenstatus auf die Lebensmittel überzugehen scheint. Nun sind es gerade solche Beschreibungen des Umfeldes, die in der Literatur des Realismus und Naturalismus, in einer als "écriture à la poursuite du réel" charakterisierten Schreibweise, verstärkt an Bedeutung gewinnen und bei der Analyse der Romane Émile Zolas, einem der größten französischen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, besondere Beachtung verdienen. Wie Hamon, einer der wichtigsten Theoretiker auf dem Gebiet der Ästhetik des realistischen Romans und besonders der Deskription, passend anmerkt, sind es aber die oft seitenlangen und als überladen oder schwerfällig empfundenen beschreibenden Passagen "qui se saute[nt]" . In der vorliegenden Arbeit nun sollen eben diese Beschreibungen nicht übersprungen, sondern genauer unter die Lupe genommen werden. Dabei sollen basierend auf einer kurzen Ausführung zur Theorie der Deskription und zur Ästhetik Zolas die Systematik der Beschreibung der Lebensmittel im Ventre de Paris herausgearbeitet sowie anhand ausgewählter Textstellen vor allem ihre Funktion für die Charakterisierung der Figuren und das narrative Handlungsgeschehen untersucht werden.
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