Regionale Handelsabkommen (RTAs) sind Produkte von Verhandlungsprozessen, die häufig Länder mit unterschiedlichem Entwicklungsstand zusammenbringen. Welche Faktoren bestimmen und erklären die Machtverhältnisse in diesen Verhandlungsprozessen? Und wie entfalten sich diese Determinanten im Verhandlungsprozess? Das Buch analysiert diese Determinanten in den Verhandlungen über das Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (WPA) zwischen der EU und Zentralafrika. Der konzeptionelle Rahmen dieser Arbeit beruht auf einer Reihe von Theorien und operativen Konzepten, die aufgrund der Komplexität der Bereiche, die der Forschungsgegenstand umfasst, aus mehreren sozialwissenschaftlichen Disziplinen entlehnt wurden. Der empirische Rahmen wurde auf der Grundlage eines Rasters aufgebaut, das Systemismus und Interaktionismus kombiniert. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass die Machtverhältnisse bei der Aushandlung eines RTA in einer asymmetrischen Konfiguration durch eine Reihe von sozio-anthropologischen, wirtschaftlichen, politischen, geografischen und historischen Faktoren bestimmt und erklärt werden, die sich in fünf Begriffen zusammenfassen lassen: Stärke, Abhängigkeit, Kohärenz, Strategie und Taktik.
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