Die Autorin untersucht die Entwicklung gläubigerschützender Normen in der Geschichte des Aktienrechts. Es werden Elemente der Chaostheorie, Evolutionswissenschaft und der Pfadabhängigkeit zu einem dogmatischen Grundgerüst der Entwicklung von Rechtsnormen kombiniert und rechtliche Normen und Regelungen des Aktionärsschutzes zu regulatorischen Wirkungseinheiten zusammengefasst. Die Autorin erklärt Entstehungsmuster für identifizierte Paradigmen. Methodisch wird die zweihundertjährige Geschichte der aktienrechtlichen Gläubigerschutzregelungen in Deutschland erfasst und ihre aktuelle Bedeutung und Zukunftsfähigkeit bewertet. Die Untersuchung ist deshalb zugleich historisch und von besonderer Aktualität.