Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Technische Universität Chemnitz (Philosophische Fakultät - Fachbereich Politikwissenschaft - Proffesur Internationale Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Argumentation innerhalb dieser Arbeit geht davon aus, dass sich das außen und sicherheitspolitische Verhalten im Zusammenhang mit der Einsatzpraxis der Bundeswehr von im Ausland 1989/90 bis zum ausgewählten Untersuchungszeitraum der Amtsperiode der Großen Koalition 2005-2009 maßgeblich durch Kontinuität auszeichnete. Diese richtet sich auf Erklärbarkeit und Begründbarkeit der rhetorischen Artikulation und des tatsächlichen Verhaltens der relevanten Akteuredurch die Einordnung in den Zivilmachtansatz. Das maßgeblich von Hanns W. Maull und Knut Kirste für die deutsche Politikwissenschaft entwickelte Konzept versteht eine Zivilmacht als ein[en] Staat, dessen außenpolitisches Rollenkonzept und Rollenverhalten gebunden sind an Zielsetzungen, Werte, Prinzipien sowie Formen der Einflussnahme und Instrumente der Machtausübung,die einer Zivilisierung der internationalen Beziehungen dienen. Über einen Vergleich mit diesem Idealtypus kann überprüft werden, in welchen Bereichen und in welcher Qualität die politischen Entscheidungsträger diesem Idealtypus entsprechen, bzw. von ihm abweichen. Vorliegende Magisterarbeit wird den Untersuchungszeitraum auf die Regierungsperiode der Großen Koalition bis 2009 ausdehnen und entsprechend folgender Fragestellung kritisch überprüfen: Inwieweit sind die Einsatzpraxis und konzeptionellen Grundlagen der Auslandseinsätze der Bundeswehr innerhalb derAmtsperiode der Großen Koalition von 2005-2009 noch mit den Prämissen und Grundprinzipien einer Zivilmacht begründbar zeichnet sich der Ansatz also durch Kontinuität aus? Um diese Kontinuitätsthese belegen zu können, wird auch der Zeitraum bis 2005 kritisch betrachtet. Die Argumentation folgt hierbei der These, dass sich das Verhalten der Bundesrepublik im Zusammenhang mit der Verwendung von Streitkräften out-of-area in der Vergangenheit maßgeblich von anderen Ländern unterschied. Als Ursache für diese Diskrepanz wird der Einfluss einer spezifischen außenpolitischen Kultur vorausgesetzt, die sowohl handlungsleitend, als auch handlungshemmend auf die Akteure wirkte und auch noch wirkt.
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