Im vorliegenden Werk werden die 48 Ritualszenen der Außenwand des Sanktuars in Dendara behandelt. Untersuchungsgegenstand ist vor allem die Aufdeckung der Dekorationssystematik, worunter das Verhältnis der Texte zueinander verstanden wird. Die Ausgangsüberlegung ist folgende: Es handelt sich nicht um 48 isolierte Texte (Ritualszenen), sondern um einen einzigen Text eines einzigen Autors, der aus 48 aufeinander abgestimmten Kapiteln besteht.
Sollte diese Überlegung richtig sein, hätte dies für die ägyptologische Forschung zwei beachtliche Konsequenzen:
1. Man erhielte in einem Augenblick eine Vielzahl von z.T. hervorragend erhaltener zusammengehöriger Texte von beachtlicher bis überwältigender Länge, man denke nur an die Außenwände der großen Tempel. Diese Texte würden die meisten literarischen oder religiösen Kompositionen des pharaonischen Ägypten sowohl unter dem Gesichtspunkt Anzahl, Länge und Vollständigkeit weit in den Schatten stellen.
2. Viele dieser Texte sind hinreichend lang, um Charakteristika einzelner Autoren herausarbeiten zu können.
Hauptziel der Arbeit ist es, diese Grundidee der einheitlichen Textgestaltung nachzuweisen.
Sollte diese Überlegung richtig sein, hätte dies für die ägyptologische Forschung zwei beachtliche Konsequenzen:
1. Man erhielte in einem Augenblick eine Vielzahl von z.T. hervorragend erhaltener zusammengehöriger Texte von beachtlicher bis überwältigender Länge, man denke nur an die Außenwände der großen Tempel. Diese Texte würden die meisten literarischen oder religiösen Kompositionen des pharaonischen Ägypten sowohl unter dem Gesichtspunkt Anzahl, Länge und Vollständigkeit weit in den Schatten stellen.
2. Viele dieser Texte sind hinreichend lang, um Charakteristika einzelner Autoren herausarbeiten zu können.
Hauptziel der Arbeit ist es, diese Grundidee der einheitlichen Textgestaltung nachzuweisen.