52,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Universität Wien (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Deutschen gibt es keine amtlich geregelte Aussprache der Standardvarietät. Es liegt bislang auch keine präskriptive Standardaussprache für das österreichische Deutsch vor, die etwa von einem Minister sanktioniert wäre und deren Aussprache als Zielnorm gilt. Einzig das jüngst veröffentlichte Nachschlagewerk Österreichisches Aussprachewörterbuch (ÖAWB) hält in deskriptiver Weise die tatsächlich vorkommenden…mehr

Produktbeschreibung
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Universität Wien (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Deutschen gibt es keine amtlich geregelte Aussprache der Standardvarietät. Es liegt bislang auch keine präskriptive Standardaussprache für das österreichische Deutsch vor, die etwa von einem Minister sanktioniert wäre und deren Aussprache als Zielnorm gilt. Einzig das jüngst veröffentlichte Nachschlagewerk Österreichisches Aussprachewörterbuch (ÖAWB) hält in deskriptiver Weise die tatsächlich vorkommenden Ausspracheformen des österreichischen Sprachraums fest. Ein sehr häufig gebrauchter Begriff zur Beschreibung der österreichischen Standardaussprache ist laut dieser Untersuchung die "dialektale Färbung". Dieser Umstand legt den Schluss nahe, dass sehr viele eine deskriptive Haltung gegenüber dem Begriff Standard einnehmen und eine der Sprechwirklichkeit nahe kommende Gebrauchsnorm zu beschreiben versuchen. Interessanterweise wird der Dialekt weitaus häufiger als die Umgangssprache als prägendes Element genannt. Das mag darin begründet liegen, dass der Begriff "Dialekt" ein landläufig bekannter, unscharf definierter Sammelbegriff für vom Standard abweichende Varietäten gebraucht wird, während "Umgangssprache" ein Fachterminus ist. In der vorliegenden Arbeit werden daher die Ergebnisse der Sprech- und Sprachstandserhebung deskriptiv dargestellt. Die Arbeit deckt auch Unterschiede in der Aussprache auf zwischen Personen, die die längste Zeit in Wien gelebt haben, und jenen, die in anderen Bundesländern aufgewachsen sind. Für bestimmte Wörter lassen sich in Bezug auf das Bundesland (Wien/andere) signifikante Unterschiede erkennen. So weisen Personen aus Wien häufiger eine offene Diphthongaussprache auf und tendieren zu einer gerundeten Diphthongaussprache. Bei Personen aus Wien ist die Aspiration tendenziell weniger vorhanden und Personen aus anderen Bundesländern weisen vermehrteine starke oder schwache Aspiration bei den Plosiven auf. Bei der Neben- und Endsilbe -ig- tendieren Personen aus Wien häufiger zu plosiver Aussprache.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Dr. Karoline Ehrlich ist Lehrbeauftragte für Stimmbildung und Sprecherziehung an der Universität Wien.