Die Art und Beschaffenheit der Grundbesitzverhältnisse, die in den Entwicklungsländern genutzt werden müssen, sind zunehmend umstritten. Die bloße Änderung der Besitzverhältnisse ohne Berücksichtigung der Entwicklungsbedingungen, die für die Kultur, die Einstellung und die soziale Stabilität eines bestimmten Landes einzigartig sind, hat in vielen Fällen negative Auswirkungen. Daher soll dieses Buch das bestehende Verständnis der Formalisierung gewohnheitsrechtlicher Landrechte in Entwicklungsländern stärken, um das sich verändernde Landrechtssystem in die richtige Richtung zu lenken. Das Buch zeigt systematische Wege zur Formalisierung von Landbesitz auf, die den lokalen Gegebenheiten gerecht werden, indem gewohnheitsrechtliches Land registriert wird, ohne die früheren Besitzrechte strukturell zu verändern. Diese Art der Formalisierung gewohnheitsrechtlicher Besitzverhältnisse ist in der Lage, Landstreitigkeiten zu reduzieren und die Sicherheit der Besitzverhältnisse insgesamt zugewährleisten.