Im Allgemeinen kann die Energiepolitik mit ihrer Stimme dem Wirtschaftswachstum und der Wettbewerbsfähigkeit eines Landes eine bedeutende Rolle verleihen. Als Politikfeld befasst sie sich mit Fragen der Energieversorgung, Energieeffizienz und der Problematik der Erneuerbaren Energien. Dabei können die Klimaverträglichkeit und die Belastbarkeit der Haushalte wichtige Einflussfaktoren für den Erfolg der jeweiligen energiepolitischen Maßnahmen sein. Neben dem Konzept der Energiepolitik und der Versorgungssicherheit der EU werden in dieser Abhandlung das Verhältnis zwischen Deutschland, der EU und Gazprom untersucht. Es wird hierbei die These vertreten, dass der russische Erdgaskonzern durch seine Aktivitäten und seine Preispolitik die Idee einer immediaten gemeinsamen europäischen Energiestrategie antrieb und die deutsche und europäische Energiepolitik beeinflusst hat. Dementsprechend werden Aspekte der Mitwirkung der russischen Politik auf die strategischen Entscheidungsinstanzen des Unternehmens bei Schlüsselsituationen verdeutlicht. Gleichwohl stellt diese Studie eine Analyse der Energiesituation Europas dar und veranschaulicht die chronologische Entwicklung der europäischen Energiepolitik seit der Gründung von EGKS und EURATOM.
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