Beim Erwerb einer Zweitsprache reicht es nicht aus, einen umfangreichen Wortschatz, eine fehlerfreie Aussprache und die formalen Aspekte der Sprache zu beherrschen. Die Kenntnis dieser Aspekte ist beim Erwerb einer Zweitsprache zwar eine große Hilfe, reicht aber bei Weitem nicht aus, wenn man erfolgreich in einer Zweitsprache kommunizieren möchte. Die Pragmatik als die Lehre davon, wie Sprache von ihren Benutzern in sozialen und kulturellen Kontexten interpretiert und produziert wird, muss stark betont werden. Im Verlauf der Kommunikation müssen L2-Lernende beurteilen, was in einem bestimmten soziokulturellen Umfeld angemessen ist. Auf der Grundlage theoretischer und empirischer Erkenntnisse könnte sich ein interaktiver Diskurs unter Gleichaltrigen als wirksam erweisen, indem er Gelegenheiten für bedeutungsorientierte Verhandlungen unter Gleichaltrigen bietet und sie auf dem Weg zu einer pragmatisch zielgerichteten Kompetenz unterstützt. Ausgehend von dieser Annahme untersucht dieses Buch die Auswirkungen der dyadischen Interaktion auf das Verständnis und die Produktion von Sprechakten durch EFL-Lernende.
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