Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Afrika, Note: 2,3, Universität Konstanz, Veranstaltung: Proseminar - Transatlantische Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Revolution von Saint Domingue stellt durch ihren, für die Sklaven erfolgreichen, Ausgang eine Besonderheit in der Geschichte dar. Hierbei besteht jedoch die Frage wie es zu diesem kommen konnte. Im Allgemeinen wird die Revolution von Saint Domingue aus einer eurozentristischen Sicht betrachtet. "Der Begriff Eurozentrismus beschreibt die Beurteilung nicht-europäischer Kulturen [und Ereignisse] aus der Perspektive europäischer Werte und Normen." Diese Sicht der Geschichte ist vor allem für das gegebene Beispiel der Revolution nicht hinreichend genug. Da die Ereignisse besonders von der schwarzen Sklavenbevölkerung Saint Domingues ausgingen muss deren Perspektive betrachtet werden. Relevant ist hierbei, dass die Sklaven eine eigene Kultur aus Afrika importierten, modifizierten und an die nächsten Generationen weiterreichten. Die Sklaven selbst benötigten Führung beziehungsweise einen Anführer. Für eine Zeit von mindestens 1793 bis 1802 war dies der Revolutionsführer Toussaint l'Ouverture. Kern dieser Arbeit soll die Frage sein, wie sich die Kultur der Sklaven aus Afrika dargestellt hat und wie diese nach Saint Domingue importiert wurde. Aber auch die Berücksichtigung beziehungsweise der Einsatz von afrikanischer Kultur auf die Machtergreifung und Herrschaft Toussaints soll verdeutlicht werden.
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