Mit der Frage "Are we facing the future?" nimmt der Titel die tiefgreifenden Veränderungen unserer Lebenswelt auf. Eine Gesellschaft im Wandel stellt neue Ansprüche, insbesondere an Schulen. Sie reklamiert unzeitgemäße Bildungsinhalte und fordert unter dem Postulat der Zukunftspropädeutik eine adäquate Neuausrichtung. Im angelsächsischen Raum hat sich daraufhin das Konzept der 'global education' entwickelt, das besonders für den Englischunterricht und die englische Sprache als 'lingua franca' prädestiniert zu sein scheint. Die Forschungsarbeit erläutert, wie zur literatur- und kulturphilosophischen Komponente des Englischunterrichts und seiner sprachlich-kommunikativen Ausrichtung Dimensionen sozialer, politischer, ökologischer sowie ökonomischer Bildung treten. Die Vermittlung von Nachhaltigkeit, Solidarität, Frieden und Menschenrechten rückt dabei in den Blickpunkt.Die Arbeit leistet einen Beitrag zur Lehrwerkkritik. Die Fragestellung ist darauf gerichtet, ob der Englischunterricht bereits die Aufgabe übernimmt, die Lerner auf ihre gesellschaftliche Partizipation in der globalisierten Welt vorzubereiten und entsprechende Kompetenzen zu vermitteln.