Diplomarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Fachbereich 03 - Gesellschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Es reichen drei Buchstaben um die komplette Finanzwelt vollständig zu verändern: ETP, ausgeschrieben Exchange-Traded-Products oder auch im speziellen die passiven Fonds, bzw. Indexfonds, genannt. ETPs bilden die Dachkategorie für ETFs, ETNs und ETCs. In der vorliegenden Arbeit wird sich auf ETFs konzentriert, denn diese vereinen einen Großteil des Kapitals aus dem Boom der ETPs. Diese passiv gehandelten Produkte bilden Indices nach, davon zumeist Aktienindices, als einer der bekanntesten in den USA gilt der S&P 500, welcher die 500 größten Unternehmen der USA abbildet. Das vergleichbare Äquivalent in Deutschland ist der DAX, der von der Deutschen Börse AG aufgelegt wird und die dreißig größten Werte umfasst. Diese Indices werden abgebildet im klassischen Verfahren bei Exchange-Traded-Fonds (ETFs), eine Unterkategorie der ETPs durch einen Nachkauf der im Indices gehaltenen Aktien in der gleichen Gewichtung wie im Index. Folglich wird der ganze Indice in einem Produkt gehandelt und zwar durch den ETF.
Erstmals aufgelegt in den 70er Jahren, ist seit der Finanzkrise von 2009 ein regelrechter Boom ausgebrochen, seitdem herrschen zweistellige Wachstumszahlen. Unterdessen erreicht das Volumen des Geldes, welches in ETPs angelegt ist Ende 2017 weltweit 4500 Billionen US Dollar. Dies übersteigt inzwischen global das Volumina aller Private-Equity-Fonds und Hedgefonds zusammen. Dies ist nicht auf den amerikanischen Markt beschränkt, sondern hat insgesamt vielschichtige Folgen auf börsennotierten Unternehmen gesamt. Denn mit dem Boom der ETFs geht die Bindung von Kapital bei den Fondsgesellschaften der ETFs einher sowie in der Folge ein Halten der Fondgesellschaften von Aktien dieser bei einer Vielzahl von Unternehmen.
Die Folgen des Booms der ETP-Branche sind zum heutigen Zeitpunkt noch nicht absehbar, da es keine bisher vergleichbare Entwicklung in der Finanzbranche gab. Im speziellen sind insbesondere ETFs der Wachstumstreiber dieser bisher unabsehbaren Entwicklung.
Die Fondsgesellschaften der ETFs gehören mittlerweile zu den größten Einzelaktionären in einer Vielzahl von Unternehmen (vgl. Handelsblatt 2016). Des Weiteren ist eine oligopolische Struktur vorliegend, da ca. 70 % der gesamten ETF-Branche im Besitz von drei Unternehmen ist. Diese sind BlackRock Inc, der größte Vermögensverwalter der Welt, The Vanguard Group und State Street Global Advisors (SSGA).
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Erstmals aufgelegt in den 70er Jahren, ist seit der Finanzkrise von 2009 ein regelrechter Boom ausgebrochen, seitdem herrschen zweistellige Wachstumszahlen. Unterdessen erreicht das Volumen des Geldes, welches in ETPs angelegt ist Ende 2017 weltweit 4500 Billionen US Dollar. Dies übersteigt inzwischen global das Volumina aller Private-Equity-Fonds und Hedgefonds zusammen. Dies ist nicht auf den amerikanischen Markt beschränkt, sondern hat insgesamt vielschichtige Folgen auf börsennotierten Unternehmen gesamt. Denn mit dem Boom der ETFs geht die Bindung von Kapital bei den Fondsgesellschaften der ETFs einher sowie in der Folge ein Halten der Fondgesellschaften von Aktien dieser bei einer Vielzahl von Unternehmen.
Die Folgen des Booms der ETP-Branche sind zum heutigen Zeitpunkt noch nicht absehbar, da es keine bisher vergleichbare Entwicklung in der Finanzbranche gab. Im speziellen sind insbesondere ETFs der Wachstumstreiber dieser bisher unabsehbaren Entwicklung.
Die Fondsgesellschaften der ETFs gehören mittlerweile zu den größten Einzelaktionären in einer Vielzahl von Unternehmen (vgl. Handelsblatt 2016). Des Weiteren ist eine oligopolische Struktur vorliegend, da ca. 70 % der gesamten ETF-Branche im Besitz von drei Unternehmen ist. Diese sind BlackRock Inc, der größte Vermögensverwalter der Welt, The Vanguard Group und State Street Global Advisors (SSGA).
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