Die Wohlstandsentwicklung der Volkswirtschaften hat zu einer zunehmenden Thematisierung der Umwelt geführt. Lange Zeit wurde die Umwelt in der Ökonomie als ein freies Gut ohne Marktpreis behandelt, derer sich die Menschen durch Umweltverbrauch und Umweltbelastung unbegrenzt bedienten. Heute gilt die Umwelt aufgrund der industriellen Revolution und der stetig steigenden Weltbevölkerung als ein knappes Gut, dessen ungebremste Nachfrage zur Übernutzung und teilweisen Zerstörung der Umwelt führt. Die Volksrepublik China ist im Hinblick auf seine dynamische Entwicklung und seine Umweltsituation ein Beispiel dafür, wie sehr der ökonomische Entwicklungsprozess die Umwelt belasten und dadurch die Existenzgrundlage einer Volkswirtschaft gefährden kann. Die Ursache dafür liegt in der vorrangigen Realisierung hoher Wachstumsraten der Wirtschaft ohne die Umwelt zu berücksichtigen. Die vorliegende Arbeit zeigt anhand von ausgewählten Maßnahmen auf, wie sich die Volksrepublik China zu einer wachsenden und gleichzeitig umweltbewussten Volkswirtschaft entwickeln kann.