Die Landwirtschaft ist nach wie vor die tragende Säule der meisten Entwicklungsländer, insbesondere in Afrika südlich der Sahara. Mit den erfolgreichen Verhandlungen über die Abschaffung und Senkung von Zöllen sind nichttarifäre Handelshemmnisse (NTBs) zu einem neuen und umstrittenen Thema geworden, was den Marktzugang auf der internationalen Handelsbühne betrifft. Nichttarifäre Handelshemmnisse sind im Agrarhandel häufig anzutreffen und behindern den Handel in dem Maße, wie die Zölle gesenkt werden; daher ist es notwendig, ihre Auswirkungen auf den Handel zu bewerten. In dieser Studie wurden die Auswirkungen nichttarifärer Handelshemmnisse auf den Agrarhandel Simbabwes untersucht, wobei der Schwerpunkt auf dem Handel mit Getreide lag, das eine wichtige Komponente für die Ernährungssicherheit des Landes darstellt. Für die Untersuchung wurden sowohl Primär- als auch Sekundärdaten verwendet. Die Primärdaten wurden mit Hilfe von Interviews mit Schlüsselinformanten und zwei verschiedenen Fragebögen erhoben. Zu den gesammelten Daten gehörten die Herausforderungen, mit denen Händler bei der Ein- und Ausfuhr von landwirtschaftlichen Gütern konfrontiert sind, insbesondere im Hinblick auf Getreide, die Politik und die Vorschriften, die den Agrarhandel in Simbabwe regeln, die Kosten der Verwaltungsverfahren, die Anzahl der Dokumente, die Zeit, die für den Handel benötigt wird, und die häufig genutzten Einfuhrstellen.