Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 13, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Slavistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Als angehender Lehrer lernt man viele fachwissenschaftliche Inhalte. So kann ich mittlerweile den Strahlenhaushalt unserer Erde genauestens erklären und berechnen oder ein Wort in seine kleinsten Bestandteile zerlegen. Doch braucht man das als Lehrer? Da stellt sich mir die Frage, welche Fähigkeiten für einen Lehrer besonders wichtig sind. Natürlich ist es die Fähigkeit, Inhalte zu vermitteln. Sie sollen spannend und informativ sein, ohne all zu viel an Inhalt zu verlieren. Doch das alleine reicht nicht aus, um ein guter Lehrer zu sein. Man muss ein unendliches Maß an Geduld mitbringen und immer mit einer positiven Einstellung an die Schüler herantreten. Wenn man sich die Fähigkeiten genauer anschaut, fällt einem auf, dass alle erforderlichen Fähigkeiten eine gemeinsame Grundlage haben: die Kommunikation. Und genau dieser Aspekt wird im Studium leider viel zu oft vernachlässigt. Man lernt zwar die Kommunikationsmodelle, aber man lernt nicht, wie man sie anwendet. Kommunikation scheint etwas selbstverständliches zu sein, dass nicht näher erläutert werden muss. Mein Schwerpunkt liegt dabei auf den fünf Axiomen von Paul Watzlawik. Ich bekomme den Eindruck, dass diese Axiome nicht so realitätsfern wie andere Kommunikationsmodelle sind. Je länger ich mich damit beschäftige, desto mehr frage ich mich, ob das Modell von Watzlawik auch in der Schule angewendet werden kann. Die Schule ist für mich nämlich einer der Kommunikationsreichsten Orte.
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