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Die Leipziger Lehrerin Alex reist übers Wochenende zu ihrer Mutter ins bayerische Heimatdorf. Ihre Mutter hat sich das Bein gebrochen. Gemeinsam mit ihrer großen Schwester will sie das Schlafzimmer ins Erdgeschoss verlegen. Es ist das erste Mal seit der Geburt, dass Alex von ihrem einjährigen Kind getrennt ist. Sie vermisst ihre Tochter und merkt, wie sehr der kleine Körper ihres Kindes ihrem eigenen eingeschrieben ist. Dieses Gefühl bringt sie dazu, sich selbst näher zu betrachten, über ihre Lebensentscheidungen nachzudenken und das Begehren, den Körper, das Geschlecht sowie ihre…mehr

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Produktbeschreibung
Die Leipziger Lehrerin Alex reist übers Wochenende zu ihrer Mutter ins bayerische Heimatdorf. Ihre Mutter hat sich das Bein gebrochen. Gemeinsam mit ihrer großen Schwester will sie das Schlafzimmer ins Erdgeschoss verlegen. Es ist das erste Mal seit der Geburt, dass Alex von ihrem einjährigen Kind getrennt ist. Sie vermisst ihre Tochter und merkt, wie sehr der kleine Körper ihres Kindes ihrem eigenen eingeschrieben ist. Dieses Gefühl bringt sie dazu, sich selbst näher zu betrachten, über ihre Lebensentscheidungen nachzudenken und das Begehren, den Körper, das Geschlecht sowie ihre Sozialisierung zu hinter fragen.»Die bärtige Frau« ist ein Roman über den weiblichen Körper, dessen Veränderung, über Schwangerschaft und Mutterschaft, darüber, wie es ist, Kinder zu kriegen und in eine neue Rolle hineinzuwachsen. Es geht um christliche Prägung, darum, dass wir unsere Familie nicht loswerden, selbst wenn wir wollen. Über Lebensrollen sowie Entscheidungen, über Wertvorstellungen, Coolness und Realität. Ist der Wunsch nach Sicherheit verwerflich? Wie haben wir zu sein? Wer bestimmt es außer uns selbst? Bettina Wilpert schafft mit ihrem neuen Roman eine radikale Körperliteratur. Sie zeigt den Leser_innen die verschiedenen Facetten von Coming-of-Age, Schwangerschaft und Muttersein, und wie diese sich am Körper abzeichnen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Bettina Wilpert erzählt in ihrem dritten Roman davon, wie es ist, Mutter zu sein, eine Schwangerschaft zu erleben und was die körperlichen Veränderungen auch seelisch mit einem machen, erzählt Rezensent Simon Sahner. Ihre Protagonistin Alex hat eine einjährige Tochter und ist nun zum ersten Mal ein paar Tage von ihr getrennt, weil sie sich um ihre eigene Mutter kümmert, die einen Unfall hatte - sie nutzt die Zeit auch, um ihre Mutterschaft "zwischen Eigen- und Fremderwartungen" zu reflektieren, so Sahner. Ihm zufolge spielt die christliche Kultur mit ihren patriarchalen Vorstellungen ebenso eine Rolle wie der Feminismus, dem sich Alex verpflichtet fühlt. Eine besondere Rolle spielt ein Kirchenfenster, in dem Alex eine die bärtige Magdalena Ventura von Jusepe de Ribera zu erkennen glaubt. Die Bärtige symbolisiert den Bruch mit Normen und Erwartungen, der auch den Roman prägt, findet der Kritiker, dem gut gefallen hat, wie eindringlich und konzentriert Wilpert die so ambivalente wie überwältigende Erfahrung der Mutterschaft beschreibt.

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