Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,25, Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (Betriebswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Anfang 1992 veröffentlichen Robert S. Kaplan und David P. Norton im Harvard Business Review einen Artikel mit dem Namen The Balanced Scorecard Measures that drive Performance . Seitdem hat sich das Konzept Balanced Scorecard (BSC) in der internationalen Betriebswirtschaftslehre und vielen namhaften Unternehmen fest etabliert. Das Konzept ist allerdings nicht unumstritten. So ist der in der Praxis überwiegend anzutreffende und meist propagierte Vier-Perspektiven-Ansatz nach Kaplan/Norton intuitiv nachvollziehbar und plausibel. Es wird jedoch angezweifelt, ob das vorgegebene starre Schema tatsächlich generell geeignet ist, die Umsetzungsproblematik einer Strategie unternehmensindividuell zu erfassen und zu kommunizieren.
Und in noch einem Punkt scheint sich die Mehrheit der Autoren einig zu sein: Die Balanced Scorecard ist kein [weiteres] Controlling-Instrument, sondern ein strategisches Führungsinstrument. Der zweite Teil dieser Aussage kann ohne großen Widerstand angenommen werden, der erste wohl kaum. Vielleicht liegen unterschiedliche Sichtweisen zum Bereich Controlling und den Aufgaben und Tätigkeitsfeldern eines Controllers vor, die dieses ja offensichtliche Missverständnis begründen? Vielleicht dominiert in der Praxis immer noch das kennzahlenverliebte Erbsenzähler-und-Berichterstatter -Image wie in den siebzigern und achtzigern Jahren?
Um diese und noch weitere Fragen im Laufe dieser Arbeit zu beantworten, ist zunächst eine Definition von Controlling notwendig vom modernen, zukunftsorientierten Controlling in Zeiten der Globalisierung (wie es immer öfter in Zeitungen steht) und im turbulenten Umfeld (ein Blick auf die Börse vermag diesen Eindruck sofort bestätigen). Man muss allerdings feststellen, dass in der Literatur noch keine Einigkeit über die Inhalte des Controlling und die Funktionen der Controller herrscht. Es gibt eine Vielzahl von Definitionen, die beinahe alle betrieblichen Funktionen und Methoden mit dem Wort Controlling beschreiben. M.E. bringt die Aussage von Schweitzer/Friedl die meisten dieser Definitionen auf einen Nenner:
Unter Controlling ist die Gesamtheit der Aufgaben zu verstehen, welche die Sicherstellung der Informationsversorgung und die Koordination der Unternehmungsführung zur optimalen Erreichung aller Unternehmensziele zum Gegenstand haben. Horváth spricht von ergebnisorientierter Koordination der Planung, Kontrolle sowie Informationsversorgung, die den Drehpunkt des modernen Controlling darstellt. Diese Sicht wird inzwischen von den meisten Autoren geteilt. Dementsprechend herrscht Einigkeit bei den Kernaufgaben des Controlling, die unabhängig von konkreten Anwendungsbereichen gelten: Planung, Kontrolle, Steuerung, Information und Koordination, wobei den letzten beiden in Verbindung mit Kommunikation eine immer bedeutendere Rolle zugestanden wird.
Ob die Balanced Scorecard als Controlling-Instrument verstanden und ob sie wirkungsvoll zur Erreichung der Unternehmensstrategien und -ziele eingesetzt werden kann das sind die Fragen, die diese Arbeit zu beantworten versucht.
Gang der Untersuchung:
Dazu wird zuerst das Grundmodell des Konzepts nach Kaplan/Norton und die Vorgehensweise bei der Implementierung dargelegt. Es ist nicht das Ziel dieser Arbeit, die Implementierung in all ihren Schritten inklusive des Einführungskonzeptes zu beschreiben, vielmehr wird insbesondere darauf geachtet, ob die BSC den Aufgaben und den Anforderungen des Controlling gerecht werden kann. Danach werden die bei Implementierungen zutage tretenden konzeptionellen und praktischen Probleme analysiert.
Aus dem Gutachten zur Diplomarbeit: Zum Inhalt der Arbeit ist hervorzuheben, dass der Verfasser die im...
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Anfang 1992 veröffentlichen Robert S. Kaplan und David P. Norton im Harvard Business Review einen Artikel mit dem Namen The Balanced Scorecard Measures that drive Performance . Seitdem hat sich das Konzept Balanced Scorecard (BSC) in der internationalen Betriebswirtschaftslehre und vielen namhaften Unternehmen fest etabliert. Das Konzept ist allerdings nicht unumstritten. So ist der in der Praxis überwiegend anzutreffende und meist propagierte Vier-Perspektiven-Ansatz nach Kaplan/Norton intuitiv nachvollziehbar und plausibel. Es wird jedoch angezweifelt, ob das vorgegebene starre Schema tatsächlich generell geeignet ist, die Umsetzungsproblematik einer Strategie unternehmensindividuell zu erfassen und zu kommunizieren.
Und in noch einem Punkt scheint sich die Mehrheit der Autoren einig zu sein: Die Balanced Scorecard ist kein [weiteres] Controlling-Instrument, sondern ein strategisches Führungsinstrument. Der zweite Teil dieser Aussage kann ohne großen Widerstand angenommen werden, der erste wohl kaum. Vielleicht liegen unterschiedliche Sichtweisen zum Bereich Controlling und den Aufgaben und Tätigkeitsfeldern eines Controllers vor, die dieses ja offensichtliche Missverständnis begründen? Vielleicht dominiert in der Praxis immer noch das kennzahlenverliebte Erbsenzähler-und-Berichterstatter -Image wie in den siebzigern und achtzigern Jahren?
Um diese und noch weitere Fragen im Laufe dieser Arbeit zu beantworten, ist zunächst eine Definition von Controlling notwendig vom modernen, zukunftsorientierten Controlling in Zeiten der Globalisierung (wie es immer öfter in Zeitungen steht) und im turbulenten Umfeld (ein Blick auf die Börse vermag diesen Eindruck sofort bestätigen). Man muss allerdings feststellen, dass in der Literatur noch keine Einigkeit über die Inhalte des Controlling und die Funktionen der Controller herrscht. Es gibt eine Vielzahl von Definitionen, die beinahe alle betrieblichen Funktionen und Methoden mit dem Wort Controlling beschreiben. M.E. bringt die Aussage von Schweitzer/Friedl die meisten dieser Definitionen auf einen Nenner:
Unter Controlling ist die Gesamtheit der Aufgaben zu verstehen, welche die Sicherstellung der Informationsversorgung und die Koordination der Unternehmungsführung zur optimalen Erreichung aller Unternehmensziele zum Gegenstand haben. Horváth spricht von ergebnisorientierter Koordination der Planung, Kontrolle sowie Informationsversorgung, die den Drehpunkt des modernen Controlling darstellt. Diese Sicht wird inzwischen von den meisten Autoren geteilt. Dementsprechend herrscht Einigkeit bei den Kernaufgaben des Controlling, die unabhängig von konkreten Anwendungsbereichen gelten: Planung, Kontrolle, Steuerung, Information und Koordination, wobei den letzten beiden in Verbindung mit Kommunikation eine immer bedeutendere Rolle zugestanden wird.
Ob die Balanced Scorecard als Controlling-Instrument verstanden und ob sie wirkungsvoll zur Erreichung der Unternehmensstrategien und -ziele eingesetzt werden kann das sind die Fragen, die diese Arbeit zu beantworten versucht.
Gang der Untersuchung:
Dazu wird zuerst das Grundmodell des Konzepts nach Kaplan/Norton und die Vorgehensweise bei der Implementierung dargelegt. Es ist nicht das Ziel dieser Arbeit, die Implementierung in all ihren Schritten inklusive des Einführungskonzeptes zu beschreiben, vielmehr wird insbesondere darauf geachtet, ob die BSC den Aufgaben und den Anforderungen des Controlling gerecht werden kann. Danach werden die bei Implementierungen zutage tretenden konzeptionellen und praktischen Probleme analysiert.
Aus dem Gutachten zur Diplomarbeit: Zum Inhalt der Arbeit ist hervorzuheben, dass der Verfasser die im...
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