Der Sicherstellungsbedarf aller am Bauwerkvertrag Beteiligten ist seit Jahren im Steigen begriffen. Die Gründe dafür sind vielfältiger Natur: anhaltende Finanzierungsprobleme, steigende Insolvenzrisiken, kürzer werdende Bauzeiten, höhere Qualitätsanforderungen, etc. Ein Sicherstellungsmittel, welches im Bauwesen seinen Einsatz findet, ist die Bankgarantie. Sie zeichnet sich durch zahlreiche Vorteile, aber auch durch einen zentralen Nachteil aus: sie belastet (zusehends) das Kreditobligo der Bauunternehmen. Vor dem Hintergrund restriktiver Kreditvergaben seitens der Banken in der jüngsten Vergangenheit ist die Suche nach Alternativen, welche das Obligo schonen, legitim und notwendig. Hier setzt das vorliegende Werk an. Adäquate und praxistaugliche Alternativen zur Bankgarantie werden vorgestellt und deren inhärente Stärken und Schwächen herausgearbeitet. Das Ergebnis der Analyse eröffnet allen am Bau involvierten Stellen, vor allem aber den Bauunternehmen, geeignete Diversifikationsmöglichkeiten zur Bankgarantie, wodurch deren finanzieller Handlungsspielraum erweitert und die Solvenz langfristig gesichert wird.